THE DISASTER AREA - Sell Your Soul

11 thedesasterarea

VÖ: 11.11.2016
(Deafground Records)

Style: Post Hardcore

Homepage:
THE DISASTER AREA

Post Hardcore, eigentlich nicht so meine Welt, aber man muss nach allen Seiten offen sein und so findet dann auch das Debüt der Münchner den Weg in meinen Player.
So beginnt mit „New Age“ ein neues Zeitalter und neben Pianoklängen kommt das wie eine packende und fordernde Stimmungswand auf mich zu, die Beatdowns sind fett und hart, wobei die Vocals von Alexander Maidl so was von dermaßen angepisst klingen. Ab und an kommen auch mal ein paar Growls in die moderne Mucke mit rein und durch die Keys / Samples klingt es hier und da auch mal recht atmosphärisch. Klar, dass THE DISASTER AREA auch mit „Mements“ auf dem modernen Kurs bleiben, aber die teils auftauchenden Melodien sind richtig gut und klingen nicht den Hauch einer Spur nach Kitsch. Wie ein wütender Tritt in den Arsch klingt „Diaries Fueral“, bei denen Gitarrist Franz Apfelbeck mit seinen cleanen Vocals einen sehr guten Gegenpol bietet. Mit einer gehörigen Portion Rotzigkeit kommt „Alizabell“ hin und wieder auch mal mit flotteren und geradlinigeren Parts aus den Boxen, wo auch der klare Gesang eine gewichtige Rolle spielt und die Screams sogar Melodie in sich haben. Bei den „Open Wounds“ ist ein starker Mix aus Moderne, treibenden Elementen und Melodie vorhanden und auch in „Sell Your Soul“ ist dieses Gemisch aus „Leck mich“ Attitüde und eingängigen Passagen gut getroffen worden. „Speechless“ ist mitunter verdammt hart und vertrackt, doch der Refrain bohrt sich förmlich in den Gehörgang und bleibt dort hängen, während „Downfall's Uprising“ in den harten Parts durch seine Keys / Samples auch eine sterile Ausstrahlung hat, um dann mit den warmen Melodien den Kontrast herzustellen. Auch in „Carried Away“ paaren sich Growls, Screams und melodischer Gesang, so dass der Track wie ein Zwiegespräch / Streitgespräch wirkt. Das finale „Force Of Destiny“ hat auch diese sehr starke Abwechslung, ist aber eines der geradlingsten Songs der CD.
Ja, mir gefällt nicht alles auf diesem Album, aber mit ihrer brachialen Härte und den starken Melodien haben sich die Münchner trotzdem klar 7,8 von 10 Punkten verdient.

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