BENEDICTUM - Seasons Of Tragedy
VÖ: 11.01.08
(Locomotive Records)
Homepage:
www.benedictum.net
An der Spekulation, ob an Benedictums Frontfrau Veronica Freeman alles echt ist, was man so sieht, werde ich mich hier nicht beteiligen. Aus gut unterrichteten Kreisen soll hier aber alles mit rechten Dingen zugehen. Aufgefallen ist mir der 4er aus San Diego auf der letzten Doro-Tour, wo sie als Support schon nicht schlecht rüber kamen. Zwischen live und Studiowerk können aber bekanntlich Welten liegen und da ich das Debüt-Album „Uncreation“ nicht kenne, beschränke ich mich ohne Vergleiche darauf auf das zweite Studioalbum „Seasons Of Tragedy“. Hier erwartet den Musikfan zunächst kraftvoller Power Metal amerikanischer Prägung, der in Form des Openers „Shell Shock“ mächtig knallt und nach einigen Durchläufen auch richtig zündet. Und genau das ist es, was mir in der Folge der Songs auffällt, das Songmaterial gestaltet sich inhaltlich recht abwechslungsreich, ist von mächtigen Gitarrenriffs geprägt und lebt zudem von den Vocals einer Frontfrau, die schwer nach Lita Ford auf Metal klingt, aber das letztendlich erst nach mehreren Durchläufen die Gehörgänge öffnet. Im Gegensatz zu den ersten Stücken auf „Seasons Of Tragedy“ gefallen mir die Songs ab der zweiten Hälfte - nicht nur alleine durch die melodischeren Hooks und den abwechslungsreicheren Groove - doch deutlich besser. Das geniale „Beast In The Field“ und „Legacy“ sind hierbei neben dem 11-minütigen Titeltrack für mich die Aushängeschilder des Silberlings. Auch das Accept-Cover „Balls To The Wall“ kann mit Veronicas Vocals überzeugen, da diese hier schön kraftvoll und rau rüberkommen. Auffallend gut, da sauber und druckvoll, ist auch die Produktion. Wer ein wenig Zeit für mehrere Durchläufe mitbringt, wird an diesem Album sicher seinen Spaß haben.
Anspieltipps:
Shell Shock
Beast In The Field
Seasons Of Tragedy
Anspieltipps:
Shell Shock
Beast In The Field
Seasons Of Tragedy