XTERNITY - From Endless Depravity
VÖ: bereits erschienen
(Aural Attack Productions)
Style: Black / Death / Thrash Metal
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XTERNITY
Wie kurz vor einem Angriff, der dann auch ausbricht eröffnet der Intro Part von “Invasion'44“ das neue Album der Nordrhein Westfalen, die mit diesem Opener gleich fett auftragen. Mit einer knackigen Mischung aus Black / Death und Thrash Metal bollern hier massive Double Bass, die Riffs sägen in starker Manier und die Vocals sind mit Growls und Screams abwechslungsreich. Dann ist in „Necromantic Prophecy“ auch zu erkennen, dass XTERNIZY gerne mal Melodiebögen in ihre Mid Tempo Black / Death Mischung einbauen, doch an manchen Stellen kommen mir die Parts eine Spur zu simpel gestrickt vor. Der flotte Beginn von „Black Stars Paled Stripes“ kann isch sehen lassen und mit unterstützenden, drückenden Mid Tempo Parts kommt auch das Thrashige hier gut zum Vorschein. Richtiges Black Metal geballer eröffnet den Reigen in „Spear Behind Disguise“ und nachdem die Herren den Fuss vom Gas nehmen, hat das Stück in tragendem Tempo teils sogar was hymnisches an sich. Bei dem deutschen Titel „Das Menschenvolk“ kommt mir unbewusst sofort Eisregen in den Sinn und danach folgt mit „From Endless Depravity“ ein ruhiges Instrumental, das zwar nicht schlecht, aber auch eine Spur zu lang ausgefallen ist. „Gods of Greed“ ist erst verspielt, dann mit einer gut drückenden Power ausgestattet und steigert die Härte noch eine Ecke, doch im Tempo bleibt es eher behäbig. „Gilles de Rais“ wirkt dann bösartig, weil es so zäh aus den Boxen kriecht und nur gegen Ende etwas thrashiger wird. Dafür ist „Kingdom Come's Slavery“ flotter und geradliniger, hat einen guten und atmosphärischen Part und genügend Breaks, aber noch mehr hat „In Callousness We Rot“ zu bieten. Hier geht das brutale Black Metal Geknüppel durch Mark und Bein, aber auch die Hymnische und mit Double Bass unterlegte, Tragende Ebene wird sehr gut abgedeckt, so dass dies zu meinem Favorit erkoren wird. Der unbetitelte Track ist gerade bei den Vocals oft im Death Metal zuhause und geht gut ab.
Das Album hat schon viel Potential, aber man erkennt auch noch so einige Baustellen, aber hier sind 7,2 von 10 Punkten sicher angebracht.