HEADSTONE - Excalibur

11 headstone

VÖ: 11.11.2016
(Kathago Records)

Style: Heavy Metal

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HEADSTONE

Erinnert sich noch jemand an die deutsche Heavy Metalband HEADSTONE? Eine deutsche Formation aus Oberammergau, die zu Beginn der Mid80er genauer 1984 mit ihrem Erstling „Burning Ambition“ debütierte. Im Gegensatz zum stärkeren, ausgereifter klingen Erstling macht sich der Sängerwechsel durchaus bemerkbar, was jedoch den Inhalt der Songs kaum schmälert. Harald Karg war trotz höherer Stimmlage durchaus in der Lage, seinen Vorgänger zu ersetzen. Bedauerlicherweise geht sein recht dünnes Organ das häufiger an seine Grenzen stößt, über weite Strecken gegen die druckvolle Instrumentierung unter, woran das Material dieser inhaltlich passablen Scheibe ziemlich krankt. Etwas Magie wohnt einigen Songs der thematisch verarbeiteten Artussage trotz dieses entscheidenden Kriteriums inne, was sich beim treibenden „Wizard of Ore“, den packenden Stampfgroovern „Eagles In The Crests“ und „Excalibur“, dem eingängig simplen Breaker „Skyline of Rock“ und der feinen Rocknummer „Well of Love“ wo das Riffing starke Erinnerungen zu DIO's „Holy Diver“ weckt, positiv bemerkbar macht. Bei „Burnt in Ice“, „White Thunder“ oder dem voluminös auf's Geweih drückenden „Angels Of Paradise“ funktioniert der Gesang teilweise überhaupt nicht, wie er sollte. Mit „The Moontemples“ und „Overthrown“ enthält die CD-Neuauflage zwei neue knackiger in modernem Soundraster als die bisherigen neun Stücke produzierte Bonustracks mit rauem Gesang. Aufgrund schlechten Vertriebs wurden HEADSTONE außerhalb ihrer Heimat kaum bekannt, was einen größeren Durchbruch der Band verhinderte.

HEADSTONE, die heute immer noch aktiv sind, hatten ihren eigenen Stil, was sie wohltuend aus der breiten Masse zahlreicher Einheitsveröffentlichungen heraushob. Neues Material für das bislang ein qualifizierter Vokalakrobat fehlt, steht bereits in den Startlöchern. Ein optisch schön gestaltetes Fantasycoverartwork bringt mich dazu noch einen halben Punkt mehr herauszurücken. Qualitativ ist das Material von „Excalibur“ seine 5,5 von 10 Punkten wert, dennoch würde sich allein aufgrund des gravierenden Unterschiedes zu heutigen Tonträgerproduktionen eine bei passender Gelegenheit dringend erforderliche zeitgemäß angepasste Überarbeitung der alten Mastertapes empfehlen! 6/10

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