KHAOS-DEI - Opus II - Catechism
VÖ: 25.11.2016
(Osmose Productions)
Style: Black Metal
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KHAOS-DEI
Gerade im letzten Jahr noch das Debüt, nun schon der Nachfolger, auf der faulen Haut liegen die Frazosen wahrlich nicht und mit „Prelude“ verbreiten die Herren schon eine richtig gute Stimmung. Danach dürften sich aber eventuell die Geister scheiden, denn „A L'Enfant Du Diable“ ist moderner Black Metal, der teil sehr verspielt ist, teils auch melancholische Melodiebögen hat und zudem auch mit Blast Ausreißern nicht geizt. So ein Gemisch ist nicht immer gut verdaulich, doch wer auch „Franzosen Metal“ steht, der weiß eh, dass unsere Nachbarn nicht immer den geraden Weg gehen. „Au Fond“ ist dann wieder ein kurzer, düsterer Sample Track, aus dem „Le Noyau du Chaos“ hervorgeht. Hier wird erst mal auf den heftigen Mid Tempo Schwingen geglitten, dann powert es sich in donnernden Double Bass hoch, ohne das Tempo zu steigern und auch hier sind atmosphärische, getragene Stilelemente zur Genüge vorhanden und der Gesang klingt teils richtig nach Verzweiflung. Danach legt „Où Vous Tomberez“ wie eine geradlinig knallende Black Metal Nummer ohne Gnade los und dazu gesellen sich auch ein paar wabernde, atmosphärische Stellen, die den Song erst aufpeppen, bevor wieder diese Art Verzweiflung aufkommt. Der nächste Düster Sample Track ist „Dans Nos Abîmes“, dem „Sous La Bannière Noire“ folgt und der otmals sehr verspielt klingt. Dazu brechen die Franzosen aber immer wieder in rasende Parts aus, so dass diese Prügelei das vorprogrammierte Chaos darstellen. Fett, fett, wie die Riffs bei „Une Armée Entière“ gewaltig zu sägen beginnen und es ballert auf Teufel komm raus. Im Mittelpart und gegen Ende des Track wird allerding deutlich an Fahrt heraus genommen und schon kommt mit „Prête à Servir“ der nächste Sample Song. Dann wird es lang und instrumental, „Là Où Les Mots Ne Parlent Plus“ bietet fast alle Arten an, Blasts, Frickelei, Ambient Anleihen, alles ist vertreten und so liegt eine gute Düsterheit über der Nummer. „Allégeance“ ist dann nur noch das etwas längere Outro und bei dem Album bin ich auch etwas gespaltener Meinung. Auf der einen Seite haben sich KHAOS-DEI viel Mühe gegeben, um eine gewisse Atmosphäre zu erzeugen, aber an machen Stellen ist es einfach zu viel, was die Franzosen da in die Songs gepackt haben. Gut ist das Album, aber eben kein Hammer und daher sind es am Ende 7 von 10 Punkten.