A CHINESE FIREDRILL - Circles
VÖ: 08.02.08
(Progrock Records / SPV)
Style: Prog Rock / Art Rock
Homepages:
www.joeyvera.com
www.myspace.com/joeyvera
Es gibt Menschen, die leben für die Musik. Joey Vera gehört zu jenen, die gar dafür sterben würden. Es scheint gar so, als würde er jede freie Minute dem Musizieren opfern. Nicht anders ist die Veröffentlichungsflut mit Silberlingen, in deren Booklet irgendwo sein Name auftaucht, zu erklären. Aktuell verdingt sich der Bassmann bei Fates Warning und Armored Saint, um nur die wichtigsten zu nennen. Den Metalheads dürfte er noch durch seine Zeit bei Anthrax bekannt sein. Mit der Bay Area hat sein aktuelles Soloprojekt, bei welchem er exklusive der Schlagzeugspuren alles von der Bass- und Gitarrenarbeit über die Keyboards und Vocals bis hin zur finalen Produktion selbst in die Hand nahm, nichts zu tun. Vielmehr lehnt er sich an seine alten Idole Pink Floyd und Rush an und verbindet den Zauber alter Experimental-Musik mit Einflüssen aus der heutigen Progszene um Porcupine Tree und Tool. Dass diese Mixtur nicht runter geht wie Öl, dürfte jedem Bewanderten einleuchten. Dass es jedoch so sphärisch wie beispielsweise in "Grass and Stone" zugeht, lassen auch die beiden ersten Stücke seines Erstlingswerks nicht vermuten. Diese schüren große Hoffnung und könnten die verbleibenden Songs dem Niveau standhalten, wäre "Circles" ein absoluter Erfolg zu prophezeien. So erweckt Joey Vera eher den Eindruck, als wären ihm im weiteren Verlauf der Scheibe die Ideen ausgegangen oder er habe sich in wilden Experimenten verstrickt. Elektronische Samples ziehen die Songs unnötig in die Länge und der Rückenwind vom Opener "Circles" verwandelt sich in ein laues Lüftchen. Schade eigentlich....