MASTERSTROKE - Sleep


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VÖ: 23.01.08
(Dynamic Arts Records)

Homepage:
www.masterstroke.info

Erster Pluspunkt dieser CD ist, dass die Keyboardklänge sehr dezent im Hintergrund gehalten werden. Es gibt nämlich nix Schlimmeres als dieses Instrument im Metalbereich überzuwerten. Im Gegenzug ist es genial, dieses Instrument perfekt in den Sound einzubauen. Diese Kunst ist den Finnen MASTERSTROKE auf „Sleep“ sehr gut gelungen. Auch ansonsten ist diese Art von Musik absolut mit meinen Gehörgängen kompatibel. Melodischer Powermetal auf höchstem Niveau haben sich diese fünf Finnen auf die Fahne geschrieben. Und obwohl „Sleep“ schon das zweite Werk ist, kann man von einem Debütalbum sprechen. Die erste Scheibe „Apocalypse“ wurde leider nur in Japan und Russland veröffentlicht, und somit ist das jetzige Lebenszeichen das Debüt für den europäischen Raum.
“Sleep“ beginnt traditionell mit einem Intro, das sich da „Transition“ nennt und nahtlos in den nächsten Track „Killing Creatures“ übergeht. Dieser zeigt schon gleich mal die Marschrichtung auf, und auch wenn dieser Song schon ziemlich geil ist, steigert sich die Platte immer weiter. „Turn Away“ ist absolute klasse, besitzt dieser Song doch alles, was den Powermetal ausmacht. Genügende Geschwindigkeit, eingängige Melodien, eine überzeugende Stimme und einen Refrain zum Mitträllern. Klasse! Aber wie gesagt, diese Band steigert sich von Song zu Song. Bei „Under Command“ wurde mal kurzerhand das Tempo gesteigert. Boah, und wie geil ist nur „The Circle“? Dieser beginnt ganz allmählich mit Pianogeklimper und beginnt dann mit einsetzenden Gitarren zu explodieren, um dann beim Gesang fast mucksmäuschenstill zu werden. Genial, der beste Track auf dieser Scheibe! Danach wird wieder scharf geschossen, wobei der vorletzte Titel mit dem Namen „Silent“ ironischerweise der schnellste ist.
Verdammt gute Platte, so dass man sich eigentlich nur ärgern kann, das eigentliche Debüt nie gehört zu haben.