NIGHTMARE - Dead Sun

11 nightmare

VÖ: 25.11.2016
(AFM Records)

Style: Heavy / Power Metal

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NIGHTMARE

Abwechslung wird bei der französischen Heavy Metalband NIGHTMARE großgeschrieben. Neben Thrashgranaten („Ikarus“) oder mal einen auf Doom gemachten Track („Indifference“) bewegt sich vieles in erster Linie auf klassischer Heavy/Powermetal-Ebene, womit den Exoten dynamisch-hymnenhaftes Melodic Heavy/Powermetalfutter vom Typ „Red Marble and Gold“ oder progressive sperrig verschachteltes mit klassischer Heavy/Powermetalstruktur kombiniertes Härtnergut vom Schnittmuster „Inner Sanctum“ gegenübersteht. Wenn es eine Änderung bei Frankreichs Heavy Metal-Urgesteinen gibt, so bezieht sich dieser Aspekt nicht auf den musikalischen wie so oft überzeugenden Inhalt auf dem zehnten Studiooutput der Franzosen, sondern auf bandinterne Besetzungswechsel. Den Gesang übernahm seit 2015 eine Frau, Magali Luyten - deren flexibles sowohl rauchiges Rockröhrentemperament entfaltendes wie gefühlvoll melodisches Hochtonorgan keinen Deut schlechter, viel eher noch einen Tacken souveräner als die männliche Kollegenschaft klingt, soviel kann spätestens an dieser Stelle festgehalten werden, was auch der von Alarmsirenen eingeleitete Titeltrack „Dead Sun“ belegt. Der Schlagzeugerposten wurde in Person von Oliver Casual ebenfalls gänzlich neu besetzt, der für David Amore auf dem Drumhocker Platz nahm und soviel sei angemerkt, seinen Job ausgezeichnet macht. Zusätzlich gesangliche Unterstützung bekommt Magaly Luyten von Gitarrist Matt Asselberghs, der seiner Kollegin im Bedarfsfall vereinzelt an passender Stelle hilfreich unter die Arme greift. „Serpentine“ im gemeinsamen Gesangsduett von Magaly Luyten und Ex-OUTWORLD/ heute DARKOLOGY-Frontröhre Kelly Carpenter gehört zu den spannendsten Momenten eines flexibel gestalteten Silberlings, der NIGHTMARE trotz Ausstieg der Amore-Brüder auf musikalisch fließenden, lyrisch ebenso qualitativ hochwertig rockenden Level zeigt. „Starry Skies Gone Black“ drück zum Schluß rasant dynamisch treibend schnell, extrem hochmelodisch mit packenden Twingitarrenharmonien zugleich kräftig auf die Tube.

Fazit: Konstant feine Qualitätsarbeit des französischen Heavy Metal Urgesteins, das trotz internen Besetzungswechsels mit Joe Amore-Erbin Magaly Luyten eine vielseitig ausdrucksstarke Frontfrau hinterm Mikro weiß, die genauso sicher wie Neuzugang Oliver Casual an den Drums ihren Mann steht, womit knackige 8 von 10 Punkten amtlich auf der Habenseite zu verbuchen sind. Toll! 8/10

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