HEVIDENCE - Nobody's Fault
VÖ: 02.12.16
(Frontiers Records)
Genre:
gitarrenlastiger Metal
Homepage:
HEVIDENCE
Vor gar nicht allzu langer Zeit hießen HEVIDENCE noch EVIDENCE und veröffentlichten mit „There‘s Only Ten Left“ ein recht ordentliches aber nicht überragendes Album. Aufgrund der Verwechslungsgefahr mit diversen anderen Kapellen hat mal dann ein H vor den Namen gesetzt und stellt nun mit „Nobody‘s Fault“ den Nachfolger in die Regale. Nachdem das Debüt noch Parallelen zu seiner alten Band DGM aufwies, ging Gitarrist und Bandgründer DIEGO REALI nun zurück zu seinen Wurzeln, dem klassischen Heavy Metal. Dass er sich dabei stark an Gitarrengrößen wie YNGWIE MALMSTEEN und anderen Flitzefingern orientiert ist unüberhörbar und aufgrund seiner Qualitäten an der Gitarre auch leicht nachvollziehbar. Leider findet der Italiener dabei nur selten den guten Mittelweg und lässt seiner Spielfreude ein ums andere Mal freien Lauf, was dann den eigentlichen Song etwas in den Hintergrund drängt. Das mag für ein oder zwei Nummern ganz ok sein aber auf Dauer ist es doch recht nervig, zumal REALI auch nicht durchgängig starkes Songmaterial am Start hat und der Verdacht naheliegt durch übertriebene Soli hier ein wenig zu kaschieren.
Fazit: Wer auf leicht übertriebenen Gitarren-Metal abfährt, der sollte HEVIDENCE eine Chance geben. Durchgängig erstklassige Songs sollte man dabei allerdings nicht erwarten. Anspieltipps: „Dig In The Night“ und „Ave Maria“.
7/10