TARNKAPPE - Wintermaker
VÖ: 01.12.2016
(Hammerheart Records)
Style: Black Metal
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TARNKAPPE
Ohne Rücksicht auf Verluste rasen die holländischen Black Metaller auf ihrem Zweitwerk sofort los, der Opener „Bodemkruiper“ ist ein wahres Stück der Zerstörung und mit seinen klirrenden Riffs und rasenden Drums, sowie dem herrlich derben Gekeife kommen TARNKAPPE dem nordischen Black Metal ganz nah. Mit etwas Double Bass und im Mid Tempo eröffent „Aan de aarde bebonden“ und statt dann auszubrechen wird der Track noch eine Spur behäbiger und durch Sprech artige Vocals kriegt die Nummer noch einen dunklen Touch, doch dann ballert es im Highspeed, als wollten die Jungs Endstille Konkurrenz machen. In dem Up Tempo, mit dem „De bekroning“ startet, ist eine Menge Drive drin, bevor auch hier die brutale, knüppelnde keule geschwungen wird, allerdings bringen es TRANKAPPE fertig, mit ihren leicht melancholischen Parts, die im Mid Tempo angesiedelt sind, Eindruck zu schinden. Mit einem beklemmenden Feeling nimmt mein Gehörgang „Eeuwig onheil“ auf, das zwar klirrend kalt ist, aber wie auf Teufelsschwingen getragen klingt, wobei das Gekeife fies und bösartig ist. Auch hier kommen Raserei und Melancholie sehr gut zusammen und dieses Gebräu ist richtig stark. Wenn es im Titelstück nicht wie bei einem Berserker zugeht, sind TARNKAPPE verdammt hymnisch, hier wechseln sich Geballer und sich weit öffnende Parts sehr gut ab. Das folgende „Kale vlakten, desolatie“ pendelt auch permanent zwischen schnell und tragend, während sich „De hal van het geheugen“ komplett dem Mid Tempo hingibt. Am Ende steht mit „Hogere machten“ das mit über sieben Minuten längste Stück an, wo mit mächtigem Stampfen Druck gemacht wird, der mit den Blastbeats noch in Stein gemeißelt wird.
TARNKAPPE haben einen fetten Sound, der drückt, aber es sind leider auch ein paar kleine Durchhänger mit dabei, die eine Resultat von 7,4 von 10 Punkten ausmachen.