ECHELON - The Brimstone Aggrandizement
VÖ: 22.12.2016
(Transcending Obscurity Records)
Style: Death Metal
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ECHELON
Rogga Johansson hat hier mit seiner internationalen Supergroup nur ein Jahr nach dem Debüt schon das Zweitwerk parat, bei dem Basser Johan Berglund ( The Grotesquery, ex-Ripspreader), Drummer Travis Ruvo (Among The Decayed), Gitarrist Kjetil Lynghaug (Paganizer) und vor allem Sänger Dave Ingramm (ex-Bolt Thrower, ex-Benediction) mit am Start sind und so auch Qualität vorprogrammiert ist.
Gleich der Opener „Plague of the Altruistic“ besticht eben durch Dave's Organ, das man unter tausenden erkennt, die Mucke ist variabel von drückend und extrem zäh über Up Tempo Reiterei bis hin zum Geballer, alles ist in bester Manier vertreten. Auch bei „The Forbidden Industry“ schleppen die Herren mit zähem Spiel herrlich derb vor sich hin, passend zum Song sind elektronische Samples mit dabei und mit flottem Up Tempo und den gelegentlichen Blastbeats ist es eine wahre Pracht, den Herren zu lauschen.MIt dem galoppierenden Up Tempo in „Lex Talionis“ kommt ein wenig der typische Schweden Death Metal durch, aber auch das tragende Tempo ist vollgepackt mit grandioser Härte. Gerade die Drums sind bei „Of Warlocks and Wolves“ der beherrschende Faktor, dazu kommt ein wenig düsterer Flüstergesang und auch das Geprügel ist eine Wucht. Das Titelstück selbst geht nur im Mittelpart ein wenig vom Gas, ansonsten sind hier Blastbeats und flottes Up Tempo ein Garant für kompromisslosen Death Metal und „Vital Existence“ ein Paradebeispiel dafür, wie man den Death Metal mit Druck, Drive und Groove zu spielen hat. So ist es kein Wunder, dass auch „The Feared Religion“ eine Achterbahnfahrt in Sachen Tempo ist, da wird mal forciert bis zum Anschlag, da wird fett gewalzt und das besondere an ECHELON ist eben die Art und Weise, wie das alles verschmilzt. Mit diabolischem Gelächter beginnt das finale „Monsters in the Gene Pool/Sonic Vortex“, das dann erst mal einen fett walzenden Groove von der Leine lässt und am Ende mit düsteren Samples wie ein Horror Soundtrack klingt.
Herrlich, ich sag ja immer wieder, was Rogga Johansson anfasst ist geil, wie es auch hier der Fall ist und das bedeutet 8,8 von 10 Punkten.