CREMATORY - Pray


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VÖ: 01.02.08
(Massacre Records)

Homepage:
www.crematory.de

Das Warten ist Tatsache endlich vorbei und die Gebete der Fans wurden erhört.

Ja, Crematory, die führende Gothic Band ist wieder da.

Ja, Crematory gehen zurück zu ihren Wurzel.

Ja, das Album ist wieder ein Sahnestück der Pfälzer Institution.

Doch der Reihe nach: „Pray“ beginnt gleich mit dem Hammerstück „When Darkness Falls“, wo sich dezenter Flüstergesang zu Beginn mit harten Riffs im Refrain paart und vor allem der geile Wechselgesang zwischen den Growls von Felix Stass und Gitarrist Matze Hechler zur Geltung kommt. Zudem ist das Stück mit herrlich düsteren Key Klängen versehen, die mit den Growls den Nagel auf den Kopf treffen. Mit „Left The Ground“ haben wir einen Song mit Chartcharakter, hier grooven Markus (drums) und Katrin Jüllich (keys) gemeinsam mit Basser Harald Heine, was das Zeug hält. Hier treiben Crematory wunderbar nach vorne, die Abwechslung aus cleanem Gesang in den Strophen und Growls im Refrain sind einfach umwerfend, genau wie die eingeflochtenen, ruhigeren Parts. Mit Kirchenorgel-Klängen eröffnet „Alone“ - der Song ist verdammt düster, melancholisch und mit hartem Riffing versehen. Dazu growlt Felix wie ein Weltmeister, nur im orchestralen Background kommt Matzes Gesang hinzu und die Zwischenparts sind auch verdammt düster und geheimnisvoll gehalten. Nahtlos geht es zum Titeltrack über, der auch verdammt hart und düster klingt und einen förmlich erdrückt. Der melodische Refrain wird zunehmend bombastisch und auch ein paar moderne Samples sind hier bei einem super tragenden Keyboard-Sound auch zu entdecken. Bei „Sleeping Solution“ geht es auch eher schleppend zur Sache, doch bei den akustischen Parts mit Matzes Gesang und den harten Parts mit Growls geht jedem Crematory Fan das Herz auf, zumal das Stück trotz aller Härte einen tragenden Charakter besitzt. Einen spannenden Key Aufbau wie bei einem Horrorfilm erwartet uns bei „Just Words“, nach Felix’ derben Growls findet der Track eine bombastische Fortführung mit cleanen Vocals, man kann hier schon von fast von einer dunklen Ballade sprechen, die im Hintergrund noch ein paar passende Samples einstreut. Erstmal geht es bei „Burning Bridges“ fett ab, dann groovt der Song ungemein und neben den Streicherparts im Mittelteil gibt es zudem viel orchestrale und bombastische Arrangements. Dank dem absolut fetten Sound von Kristian „Kohle“  Kohlmannslehner haben wir in „Have You Ever“ ein im Midtempo aufgebautes Stück, das mit orchestralen Passagen und Felix’ Growls zu gefallen weiß, Matzes cleaner Gesang  kommt kurz hinzu, um etwas für Auflockerung zu sorgen. Ein völliger Kracher ist „Remember“, der einen bombastischen Aufbau mit melodischem Refrain in sich birgt und ab und an mit einem leicht modernen Touch rüber kommt. Fast schon typisch endet das Album mit „Say Goodbye“, das fast komplett von Matze gesungen wird und Balladen-Charakter besitzt. Felix gestaltet das Stück ab und zu mal ein wenig hart, aber im Gesamten ist der Song ein typisch ruhiger Rausschmeißer.

Mit „Pray“ sind Crematory wieder voll auf der Überholspur und der Charterfolg ist mit diesem Juwel wohl nur noch Formsache.
Vor allem werden die Fans bei dieser CD völlig in Extase geraten, da Crematory wieder richtig fetten und harten Gitarrensound für ihre Jünger am Start hat