ISOLE - Bliss Of Solitude
VÖ: 25.01.08
(Napalm Records)
Homepage:
www.forevermore.se
Jo, das hier ist eindeutig Doom Metal. Das ist schon an der Spiellänge von knappen 58 Minuten erkennbar, und das bei sieben Titeln. Der kürzeste Song hat eine Länge von sechs Minuten und fünfzehn Sekunden. Das alles aber nur am Rande.
ISOLE ist eine schwedische Band, die schon seit 1990 ihr Unwesen treibt. Seinerzeit schimpfte man sich noch FORLORN. Unter diesem Banner hatte man einige Demos im Verlauf der Neunziger veröffentlicht. Aufgrund von Line-up Problemen wurde es dann ein wenig still im Hause FORLORN. 2003 meldete dann das Label I Hate Records Interesse an und belebte die Band wieder. Für diesen Neustart gaben sie sich einen neuen Namen, da es ja auch eine norwegische Combo namens FORLORN gibt. So haben die vier Burschen sich den Namen ISOLE gegeben.
Das Debütalbum „Forevermore“ wurde Anfang 2005 veröffentlicht, das zweite Album „Throne Of Void“ dann im Jahr 2006. Beide Werke kamen unheimlich gut bei Presse und Fans an.
“Bliss Of Solitude“ reiht sich nun perfekt dort ein, wo „Throne Of Void“ aufgehört hat. Genauso düster, langsam, schleppend und depressiv geht es nun weiter. Doom Metal ist immer eine schwere Kost, entweder man mag es, oder nicht. Ein Mittendrin gibt es nicht. Obwohl… ich bin schon so ein Mittendrintyp, denn es gibt Doomscheiben, die finde ich richtig geil, auf der andren Seite kann ich Doom Metal nicht leiden. „Bliss Of Solitude“ gehört jedenfalls zu den Platten, die mir wirklich gut gefallen. Es ist kein Partyalbum, aber das erwartet ja auch keiner. Nein, es ist eines der Werke, die man genüsslich zurückgezogen auf dem Sofa per Kopfhörer genießt.
Wie dem auch sei, für diese Jahreszeit kann ich diese CD mit reinstem Gewissen weiterempfehlen.