FIREWIND – Immortals



VÖ: 20.01.17
(Century Media)

Genre:
Melodic Power Metal

Homepage:
FIREWIND

And the winner of the category “Best Power Metal album” in January 2017 is: FIREWIND with “Immortals”. Punkt, fertig, aus….
Ach ja, vielleicht sollte ich mal eben kurz ein paar Sätze darüber verlieren wieso. Es liegt nicht daran, dass Gus G. gute fünf Jahre seit dem letzten Studioalbum („Few Against Many“) mal endlich wieder ein neues Album hat folgen lassen. Es liegt auch nicht (nur) daran, dass er mit Henning Basse (voc., MAYAN, Ex-SONS OF SEASONS, Ex-METALIUM) einen hervorragenden neuen Sänger am Start hat. Kenner der Band wissen, dass Henning auf der „Allegiance“- Tour 2007 schon als Live-Sänger agierte und dazu aktuell bei der GUS G. Soloband am Mikro steht. Nein, es liegt auch nicht (nur) daran, dass erstmals in der Bandgeschichte mit Dennis Ward (PINK CREAM 69, UNISONIC) ein außenstehender Co-Produzent mit an der Entstehung eines Albums des griechischen Gitarrenwizards beteiligt war und schon gar nicht daran, dass der Helene seine Konzeptalbumpremiere feiert, indem er uns die Geschichte seines Heimatlandes mit der Schlacht um Thermopylae und Salamis von 480 v. Chr. näherbringt.
Es ist einfach damit begründet, dass Gus seinem eingeschlagenen FIREWIND-Stil treu geblieben ist und seine Fähigkeiten an der Gitarre erneut eindrucksvoll und nicht selbstdarstellerisch unter Beweis stellt. Die normale CD-Version enthält 10 Stücke mit einer Spielzeit  von 44 Minuten (das Mediabook wartet mit einem Bonustrack auf), wobei man mit „Hands Of Time“ als Einsteiger eine sich einprägende melodische Uptempo-Nummer parat hält, die sich SONATA ARCTICA heute auf ihren Alben so wünschen würde. Bei „We Defy“, ebenfalls im Uptempo gehalten, erinnern mich die Keys von Bob Katsionis an seine Zweitband SERIOUS BLACK und der Song an sich könnte auch von MASTERPLAN mit Rick Altzi am Mikro sein. „Ode To Leonidas“, die erste Singleauskopplung mit dazugehörigem Video, gilt ebenfalls als unbedingter Tipp, wobei dieser Song eben genau das verkörpert, was der FIREWIND-Hörer von seiner Band kennt und erwartet. Abwechslungsreich arrangiert, mit kleinen epischen Passagen versehen, erklingt das 6-minütige „Live And Die By The Sword“. Als Anspieltipp dient auch „War Of Ages“ – einfach gestrickt, aber geht mit seinem stampfenden Beat sofort ins Ohr. Die Halbballade „Lady Of 1000 Sorrows“ zählt bei mir als Streichergebnis. Vom knapp 2-minütigen Titeltrack hätte ich dagegen gerne mehr gehabt – Gus G. par excellence. So bläst er nur zur Schlussattacke mit dem melodisch schnellen „Warriors And Saints“ und wieder epischeren „Rise From The Ashes“.
Klasse Album, das ohne einen echten Hit auskommt, den Hörer jedoch über die gesamte Spielzeit hinweg bestens bei Laune hält.

Punkte: 9/10

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