WOUND - Engrained

01 wound

VÖ: 20.01.2017
(FDA Records)

Style: Death Metal

Homepage:
WOUND

Auf ihrem zweiten Album lassen es die Wiesbadener im Opener „I Am Havoc“ mit einer massiven Riffwand erst mal verdammt brachial beginnen, bevor mit einem ballernden Part die Agression von Null auf Hundert schnellt. Dann gehen die Jungs in variablen Death Metal über, der in Sachen Tempo verdammt geil variiert und es superb zwischen Up Tempo, Genaller und treibendem Mid Tempo pendelt, wobei die Atmosphäre durch die akustischen Parts auch noch sehr dicht gestaltet wird. Danach startet es düster, „The Gateway to Madness“ hat diesen leicht Doom lastigen Beginn mit einem Hauch Melancholie, doch das Donnern von den Drums deutet schon an, was kommen wird. Und so ist es WOUND gehen nach einem kurzen Intermezzo in treibenden Death Metal über, Growls und Screams wechseln sich sehr gut ab und der tödliche Drive des Songs ist nah am oberen Limit. Auch bei „Thy Wrath and Fire“ gibt es Anfangs Drum Gedonner und fette Riffs, bevor ein trümmerndes Inferno losbricht und Erbarmen für die Hessen ein Fremdwort ist. Aber WOUND können auch anders, rollende Double Bass, erneut kernige Riffs und hartes Mid Tempo bereichern diesen Track ungemein, bevor sie erneut knüppeln, was das Zeug hält. Zu Beginn von „Morbid Paradigm“ ist es erneut der trockene Snare Sound, der mich begeistert und man kann sogar ein paar angedeutete Melodien vernehmen, während es danach im fetzigen Mid Tempo zu grooven beginnt. Jedoch wird die Abwechslung nicht vernachlässigt, Up Tempo und Melodienbögen fließen immer wieder sehr gut ein. „Carrion“ dagegen tritt sofort aufs Gaspedal und kommt nicht nur hart, sondern auch dreckig wie die Sau rüber, um dann mit „Of Non Serviam“ erst mal wieder diese tragende und mächtige Wand zu kreieren. Hierbei gehen WOUND ganz bewusst in die old school Melodic Death Metal Ecke, um dann mit knallharten Blastbeats zu überzeugen. Das folgende „The Plague“ hat erneut diese dreckige Attitüde, die den Song in die Death'Roll Sparte stellt und das finale Titelstück ist ein Death Metal Opus der besonderen Art, wo WOUND zwar klassischen Death Metal spielen, aber immer gerne mal die Atmosphäre und dank der akustischen Passagen auch eine gewisse Wärme neben ihrer Härte versprühen.
WOUND sind hier erneut sehr überzeugend und das wird mit 9,1 von 10 Punkten belohnt.

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