SENCIROW - The Nightmare Within


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VÖ: 01.02.08
(Pure Steel Records/Twilight)

Homepage:
www.sencirow.de

Respekt, meine Herren!  Ich hab ja viel Erwartung in das neue und jetzt 4. Langeisen der Siegerländer gelegt, aber das, was meine Lauscher hier über 11 Tracks (incl. Intro) attackiert, hätte ich so nicht erwartet. Man kann zwar nicht von einem Quantensprung reden, aber einer deutlichen Steigerung in Sachen Heavyness. Mit „The Nightmare Inside“ wählte man zudem noch einen passenden Albumtitel zu einer wieder satten Produktion aus dem Hause Stage One Studio von Andy Classen, um dieses Gesamtpaket in sich wohltuend abzurunden. Wer den 4er von früheren Alben her kennt, wird zunächst erst einmal verdutzt dreinschauen, denn was ihm schon beim eigentlichen Opener „Demon Inside“ entgegen bläst, sind tatsächlich Sencirow. Highspeedpower mit fast schon thrashigen Gitarrenpassagen gibt die Marschrichtung dieses Longplayers vor, das nur von der tollen Halbballade „Deliver Me From Pain“ zum kurzen Luftholen Zeit gibt. Ansonsten bewegt sich das in sich wieder abwechslungsreich gestaltete, aber über alle Songs gesehene, recht ähnlich klingende Songmaterial, im Bereich US vs. Schwedenpower. Allgegenwärtig ist Daniel „Kensington“ Seifert’s Gesang, der hier und da etwas aggressiver, düsterer bzw. tiefer klingt wie einst, aber schon so eine Art bandeigene Trademark darstellt. Die Gitarrenriffs bzw. –Soli laden ganz automatisch zum Wippen und Bangen ein und der Doublebass ist nahezu pausenlos im Einsatz. Ein wirklich gutklassiges Album, das jeden Power Metal Fan erfreuen sollte, wirklich gut und rund durchläuft, aber leider keinen wirklichen „Hit“ in sich birgt, wie es beim Vorgänger „Perception of Fear“ schon eher der Fall war. Als Anspieltipps sollen daher mal einer meiner Faves wie „World Collapse“ oder die beiden vorgenannten Tracks herhalten.