BEGGAR`S BRIDE - Unwired Under Cover

Zum zweiten Mal nach dem 2006er Debüt „Boulevard Of Broken Hearts“ haben sich der Schweizer Produzent Holggy Begg, ex-Casanova Mastermind Michael Voss und sein Studiostammgast Gary Barden (ex-MSG) zusammengetan. Herausgekommen ist im Unterschied zum deutlich rockigeren Erstling ein reines Acoustic Album, was für lauschige Abende der kalten Jahreszeit herrlich geeignet ist. Man sollte an dieser Stelle das wie immer faszinierende Promoterdeutsch zitieren. Danach sei Beggar’s Bride „Contemporary Folk Pop der Spitzenklasse mit Einflüssen aus Blues und Psychodelic, Irischer, Keltischer und World Music“. Is klar – fehlt noch was? Machen wir’s einfach: Auch wenn Holggy Bregg wohl Initiator der Sache ist, dürfte den meisten klar sein, wie ein Voss/Barden Acoustic Album klingt. Wobei man auf Schmalz weitlichst verzichtet und sich eher melancholisch und nachdenklich zeigt. Vielleicht liegt damit hier auch der Schwachpunkt der Scheibe, die in der Tat in der Länge etwas gleichförmig wirkt. Ein Eindruck, der durch immer wiederkehrende Themen noch zusätzlich verstärkt wird. Mag so gewollt sein bzw. ist sicher auch so gewollt, aber etwas mehr Abwechslung hätte durchaus nicht geschadet. Interessantes Album für Voss und Barden Fans in jedem Fall.