SYRON VANES – Chaos From A Distance
VÖ: 27.01.2017
(Mighty Music)
Style: Heavy Metal
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SYRON VANES
Zu den ersten von der N.W.O.B.H.M. beeinflußten Schwedenbands gehören die im Blütejahr 1980 der New Wave Of Britisch Heavy Metal-Bewegung gegründeten SYRON VANES, deren beiden für die klassische Heavy Metalszene durchaus interessanten Alben „Bringer of Evil“ und „Revenge“ 1984 bzw. 1986 beim damaligen Erfolgslabel Ebony Records erschienen, doch in der breiten Masse zahlreich guter Acts schlichtweg untergingen. Während englische Markenwertzeichen wie RAVEN, GRIM REAPER, ANGELWITCH oder TANK bei N.W.O.B.H.M.-Insidern in aller Munde sind, gelang es SYRON VANES nie so richtig ihrem Schattendasein zu entkommen. Eine durch längere Auszeit bedingte Pause obwohl die Band selbst nie komplett aufgelöst war sorgte dafür, das es ab 1987 insgesamt 16 Jahre still um die Band blieb, ehe sie wieder mit der nächsten Veröffentlichung „Insane“ im Jahr 2003 Fuß fasste, der sich bis 2016 zwei weitere Alben angschlossen, auf die nun endlich mit „Chaos from A Distance“ anno Januar 2017 tatsächlich der nächste Langdreher folgt.
Griffige Songstrukturen, fließende Melodieführung, lässig bratende Riffs von Rimbert Vahlstroem, der mit Anders Hahne ein starkes Gitarrenduo abgibt, dessen rauchiges Klarorgan beeindruckt, gehören zu den bezeichnenden Merkmalen der Schweden auf ihrem nunmehr sechsten Langdreher. Darüber hinaus leisten der sonst in Diensten von MISTER KITE/SILVER MOUNTAIN stehende Drummer Mats Bergentz und sein Kompagnon am Viersaiter Anders Sellborn unterm Strich gute Arbeit, wodurch der klassische Heavy Metalspirit der Band auf effektiver Basis unterstützt wird.
Puristen unter den Oldschoolern sollten in „Chaos from a Distance“ der Vorsicht halber reinhören, diejenigen mit Faible für Moderne Soundproduktionen werden SYRON VANES garantiert mögen. Als Anspieltipps empfehlen sich „Crucified“, „Trial By Spirit“, „Saints On Fire“ und „Ringside“. 7,5/10