BEHEADED - Beast Incarnate
VÖ: 27.01.2017
(Unique Leader Records)
Style: Brutal Death Metal
Homepage:
BEHEADED
Die aus Malta stammende Death Metal Horde von BEHEADED sind schon eine Weile in der Szene und seit ihrem Debüt gibt es eigentlich immer nur eine Richtung, möglichst schnell und brutal geradeaus nach vorn.
Die bestätigt sich auch hier, denn der Titelsong und Opener des Albums kommt sofort auf den Punkt. Das ist pfeilschneller, Brutal Death Metal, der, wenn er mal abbremst, mit heftigen Double Bass Attacken agiert. Dazu kommt noch, dass man manches Mal das Gefühl hat, das man dem Black Metal sehr nah ist und das Solo stark rüber kommt. Mit solch grandiosem Geballer wie in „The Horror Breathes“ kommen bei mir ein paar Nähen zu Vader auf, den hier wird genau so unnachgiebig gebollert, wie es bei den Polen der Fall ist. „Crossing the House of Knives“ kommt zwar mit den nötigen Breaks an, doch an manchen Stellen kommt es mir so vor, als wäre irgendwo der Faden verloren gegangen und so mancher Break will da nicht so richtig überzeugen. Das trifft auch bei „Reign of the Headless King“ zu, da tauchen auf einmal auch leicht Thrash angehauchte Parts auf, die nicht so recht wirken wollen. Das ist alles noch nicht so schlimm, aber „The Black Death“ meint es zwar mit seiner schleppenden Art eigentlich gut, aber der kriechende und auch instrumentale Part zieht sich einfach zu lang und so wird es gegen Ende der Nummer gut und heftig, aber sie wird auch unnötig auf über acht Minuten gezogen. Ein wenig nach alten Morbid Angel hört sich „Cursed Mediterranean“ an, während in „Fid-dlam ta' dejjem“ das Geprügel immer wieder von Mid Tempo Breaks unterbrochen wird. Das finale „Punishment of the Grave“ ist für mich ein kleines Highlight, besonders die Klampfen sorgen hier für Begeisterung und die sich stets steigernde Brutalität kommt gut an.
BEHEADED sind mit dieser Scheibe sehr gut unterwegs und weit über dem Durchschnitt, jedoch sind auch ein paar Längen unverkennbar, so dass es hier 7 von 10 Punkten gibt.