DESERTED FEAR - Dead Shores Rising
VÖ: 27.01.2017
(Century Media Records)
Style: Death Metal
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DESERTED FEAR
„My Empire“ und „Kingdom Of Worms“ haben schon dermaßen in der Death Metal Szene eingeschlagen, so dass die neue Scheibe der Thüringer Death Metaller nur ein Brett werden kann, da war ich mir sicher und so habe ich voller Freude das Album eingelegt und die Regler aufgerissen.
Schon das düstere und monumentale Intro lässt auf was Großes schließen, das dann mit „The Fall of Leaden Skies“ seinen Anfang nimmt. Wahnsinnig fette Riffs von Sänger / Gitarrist Maniel Glatter und Fabian Hildebrandt bauen sich wie ein Monster vor einem auf und die rollenden Double Bass von Drummer Simon Mengs sind ein wahrer Ohrenschmaus, dem dann sofort ein flotter Ausbruch folgt, bei dem die Vocals gewohnt hervorragend gegrowlt werden und sich bei dem Stück musikalisch viel zu entdecken gibt. Mal wird verdammt treibend agiert, dann werden man Melodien angedeutet und vor allem haben DESERTED FEAR eines immer parat, einen megafetten Druck. Bei „The Edge of Insanity“ wird im oberen Mid Tempo erst mal los gedonnert, superbe Breaks sind an der Tagesortung und mit dieser unbeschriblichen Power bleibt bei keinem Death Metal Maniac der Nacken verschont, das ist ein Muss, da mitzugehen. Die Jungs schaffen es auf herausragende Art immer wieder, ihre Melodien und Power so zu einer Einheit verschmelzen zu lassen, die ihresgleichen sucht. Zu meiner Freude wird es bei „Open Their Gates“ zuerst herrlich flott, doch dann zeigen die Jungs, dass ihr melodischer Death Metal sehr facettenreich ist und man nie weiß, was für eine Break da als nächstes folgen wird. Auch hier ist es einfach umwerfend, mit welcher Leichtigkeit es DESERTED FEAR schaffen, mich in ihrem Bann zu haben. So melodisch der Vorgänger Song noch war, so massiv und brachial baut sich „Corrosion of Souls“ mit einer Härte auf, die sich gewaschen hat. Hier haben DESERTED FEAR schon fast eine knallharte Bolt Thrower Manier an den Tag gelegt und das klingt einfach hammermäßig. Mit einem „Interlude“ wird dann etwas düstere und mysteriöse Spannung aufgebaut, um dann mit einem wahrhaft klatschenden Kracher namens „Towards Humanity“ erneut von der ersten bis zur letzten Sekunde ein abwechslungsreiches Death Metal zelebriert, der begeistert wie die Sau. Meine Fresse, was ist das für ein Double Bass Orkan, der da zu Beginn von „The Carnage“ losbricht, danach geht es mit vertracktem Nackenbrecher Tempo weiter und eines ist weiterhin am oberen Anschlag, der massive Druck, den DESERTED FEAR hier versprühen. Diesen hat auch „Face Our Destiny“ für sich gepachtet, doch hier ist ein wahnsinniger Drive noch im Petto, der sich gewaschen hat und „Till the Last Drop“ vermischt da wieder vieles. Hier wird Power, Melodie, unbändiger Drive und Groove super vereint und auch flotte Parts integrieren sich in Perfektion. Death Metal der mit technischen Finessen und einer großen Portion Melodie gibt es bei „Carry On“ zu entdecken und wem das immer noch nicht reicht, sollte sich die Ausgabe mit den Bonus Tracks besorgen, denn „A Morbid Vision“ ist eine massive Abrissbirne mit grandiosen Double Bass und wummerndem Bass und der andere Bonus Song „The Path of Sorrow“ ist „ meist nur“ im Mid Tempo, aber dafür mit maximaler Power am Start, doch gegen Ende des Tracks wird ordentlich Fahrt aufgenommen.
DESERTED FEAR sind mit diesem Album zurecht und endgültig im Death Metal Olymp angekommen, daher sind das auch 9,95 von 10 Punkten für ein nahezu perfektes Death Metal Highlight !!!