ONI - Ironshore
VÖ: 16.01.2017
(Metal Blade Records)
Style: Prog Death Metal
Homepage:
ONI
Der kanadische Sechser legt hier sein Debüt vor, dessen Überbegriff schon im Death Metal Bereich ist, doch ONI sind keine leicht verdauliche Band, was der Opener „Barn Burner“ auch gleich zeigt. Hier wird zwar gerne mal der Fuß aufs Gas gestellt und mit derben Growls ans Werk gegangen, dann sind die Herren aber auch total verfrickelt, technisch weit im Prog Bereich und auch klarer Gesang kommt an manchen Stellen auf. „Eternal Recurrence“ hat sogar noch mehr, neben den verspielten, drückenden und schleppenden Parts kommt auch ein Hauch Melancholie noch hinzu und auch ganz sanfte Parts sind integriert. „The Only Cure“ bietet modernes Gestampfe mit Sprachparts, erneut wird hier technisch alles gegeben und auch der Härtefaktor ist relativ weit oben. Das über elf Minuten lange „The Science“ bietet neben den bereits beschrieben, musikalischen Ausflügen sogar noch einen richten funky Part, der richtig gut in den Song rein passt. Teil Frickel Death und das sehr auf modern getrimmt, dann melodisch klare Parts und ein gutes Solo, das hat „Spawn and Feed“ in sich und „Chasing Ecstasy“ hört sich an wie der Name, total abgedreht und wirr, aber immer mit sehr guten Überraschungen. Cool groovende Bass Passagen hat „Kanvas“ in sich und dazu auch ein paar Klänge, die einem an Classic Rock der 70'ern erinnern. Dies wird mit brachialer Härte vermischt und sogar so eine Art „Mr. Roboto“ Elektronik Spiel ist mit an Bord. In „Thrive“ und „Coast to Coast“ wird am Ende der CD das frickelige Spiel auch beibehalten und so sind ONI auf der einen Seite verdammt interessant, auf der anderen aber auch schwierig zu hören. „Ironshore“ ist definitiv kein Album, das man mal so beiläufig laufen lässt, mit dieser Scheibe muss man sich befassen und auch wenn es für mich an manchen Stellen zu viel wird, 7 von 10 Punkten sind das allemal.