NASTY SURGEONS - Exhumation Requiem
VÖ: 15.01.2017
(Xtreem Music)
Style: Death Metal / Grindcore
Homepage:
NASTY SURGEONS
Wieder liegt mir hier ein Debüt vor, dieses Mal ist es spanischer Death Metal, dessen Intro Part zum Opener „The Resurrectionists“ sich wie aus einem gepflegten Horror Streifen anhört, bevor es mit ein wenig Mid Tempo Death Metal losgeht. Lange hält da aber nicht an, den die Jungs fahren dann ein knüppelndes Brett auf, das sich nah an den Grindcore bewegt. Ein kurzer Sample eröffnet „The Creation of the Monstrosity“, dann werden die Riffs teils majestätisch, doch daran sollte man sich nicht gewöhnen, denn es steigert sich über drückenden Death Metal hoch zu feinem Geballer. Ohne Umschweife prügelt „Human Flesh Is Also Food“ volles Rohr drauf los, da wird keine Gnade walten gelassen, erst nach und nach drosseln sich die Spanier ein wenig in den Up Tempo Bereich runter. Erneut mit Samples wird „Antemortem Dissection“ eröffnet, dann drückt es volle Kanne mit Death Metal, aber die Grenze zum knüppelnden Grindcore wird immer wieder ausgelotet. Mit einem guten Solo beginnt „Autopsy's Protocol“, das dann reichlich träge wirkt, aber nach einer kernigen Riffwand in Getrümmer der besten Art ausbricht und sowohl Death als auch Black Metal Elemente auftauchen, was besonders den teils gekeiften Backing Vocals geschuldet ist. Samples, ja sogar ein Hauch Melancholie und im Tempo sehr variabler Death Metal, das bietet „Nasty Surgeons“, dem mit „Ode to Bad Taste“ eine pfeilschnell geballerte Nummer folgt. Eine tödlichen Groove packt „Burnt with Sulfuric Acid“ aus, sägende Soli werden eingefügt und die derben Growls klingen richtig dreckig. Im Grundaufbau ist „Devoured Alive“ im Mid Tempo angesiedelt, bricht aber gerne mal in Raserei aus und mit seinen melodischen Linien ist das Titelstück, doch auch am Ende lassen es die Spanier in Sachen Brutalität noch mal so richtig krachen.
Das Death Metal Rad erfinden auch NASTY SURGEONS nicht neu, aber diese Intensität soll doch mit 7,8 von 10 Punkten belohnt werden.