ARMORED DAWN – Power Of Warrior
VÖ: bereits erschienen
(Eigenproduktion)
Genre: Fantasy-Epic/Power Metal
Homepage:
ARMORED DAWN
Mit „Power Of Warrior“ werfen die seit 2011 aktiven brasilianischen Edelmetaller ARMORED DAWN ihr Debüt auf den Markt, ich bin wirklich angenehm überrascht von dem, was mir aus den Lautsprecherboxen entgegenschallt. Stimmige Gitarrenharmonien, kraftvolle Riffs, heroische Parts, mystische Brückenelemente erzeugt vom Keyboard verbunden mit ausdrucksstarkem reichlich Herzblut beinhaltenden Gesang sowie unverkennbarem Hang zum Drama verknüpft mit feiner Melodieführung fließen mühelos zu einem sauberen Gesamtresultat zusammen. Kein Track fällt zu weit nach unten ab; okay, bei manchen Pathosparts wird’s zugegebenermaßen etwas ausufernd langatmig, was sich allein durch den hohen Qualitätsfaktor des nahtlos ineinander fließenden Materials ausgleicht, wodurch das hohe Konstanzlevel der Truppe aus dem Land vom Zuckerhut untermauert wird. Logischerweise geizt dieses Debüt nicht mit Klischees, eine unverkennbare Liebe für klassische Helden wie IRON MAIDEN, DIO, MANOWAR, RHAPSODY OF FIRE schält sich deutlich heraus, ebenso werfen mehr als nur einmal die Prog-Institution DREAM THEATER oder SAVATAGE zu ihrer Progphase lange Schatten, beginnend bei „Viking Soul“ eingeleitet vom fesselnd heroischen Intro über das kraftvoll nach vorn gehende effektiv griffig rockende Titelstück „Power Of Warrior“, der von mehrfach Gesang umrahmte Eilzug in den Wahnsinn „Mad Train“ bis zum Schlussakkord „Someone“, womit sich der Kreis entsprechend schließt. Als Produzent saß der u. a. schon für HELLOWEEN DRAGONFORCE tätige Tommy Hansen hinter den Reglern.
An dieser Stelle ergeht für Fans abwechslungsreich spannenden Heavy/Powermetals folgender Tipp: Wer sich von den Qualitäten dieser sechsköpfigen Herrenriege angeführt von Doktor Eduardo Parras überzeugen will, sollte sich unbedingt einmal den Videoclip zu „Viking Soul“ ansehen!
Fazit: ARMORED DAWN die übrigens Ende Januar/Anfang Februar mit den Progressive-Heroen FATES WARNING auf Tour gehen, haben ein sehr niveaureich-gehaltvolles, intensiv Hoffnung weckendes Debüt auf den Tisch gelegt, worauf sich für die Zukunft ganz sicher bauen lässt. 8/10