CARNAL DECAY - You Owe You Pay
VÖ: 10.02.2017
(Rising Nemesis Records)
Style: Brutal Death Metal
Homepage:
CARNAL DECAY
Nach der fulminanten „Promo 2016“ liegt nun das neue Album der Brutal Death Metal Institution aus der Schweiz vor und die Scheibe ziert nicht nur ein super Cover, sie scheint vor Abwechslung auch zu platzen.
Der Opener „No Sequel“ fegt erst mal mit voller Wucht los und knüppelt wie die Sau, doch dann fahren die Schweizer dazu auch Slam Parts mit brachialer Wucht auf, ein paar Mitgröhl Parts sind dabei und vor allem in Sachen Sound drückt das hier wie wahnsinnig. „Until You Die“ bläst dich um, sofort nach den ersten Takten wird hier auf brutalste Art gewütet und auch hier ist es grandios, wie technisch und abwechslungsreich CARNAL DECAY agieren. Einen brutalen Groove packt „Decimating the Living“ aus, dann rollen Double Bass, vertrackte Parts kommen auf und dann dieser Blast Ausbruch, das ist voll das Brett. Eine gewaltige Knüppel Orgie haut mich mit „Show Your Fucking Face“ um, das Stück fährt die volle Breitseite auf und vernichtet alles, was im Weg steht. Auch wenn es ins Mid Tempo zurück geschraubt wird, wird man total an die Wand gepresst. Ein kurzer Sample und schon ist „Murder a la carte“ von Null auf Hundert geschossen und die vertrackte Stellen sind die wahre Pracht, hier ist Groove und unfassbare Härte in großartiger Manier vereint. Die Drums tackern in „Not Worth a Bullet“ mit einer Präzision, die sich gewaschen hat und auch hier kommt ein leicht modern angehauchter Groove hinzu, der diese musikalische Granate auflockert. Wahnsinn, diese tief derben Growls in „Your Guts My Glory“ und vor allem der Highspeed, ich bin völlig begeistert, wenn dann der Todesgroove ausgepackt wird und dann wieder überraschend die Knüppelei wütet, ist das phantastisch und auch die kurzen Squeals sind grandios. Die totale Vernichtung kommt mit „Freed from the Leash“ man weiß gar nicht, wie einem geschieht, Breaks, Dauerfeuer, schleppende Aggression, das reiht sich so geil aneinander, dass man jederzeit aus dem Häuschen ist und wenn dann bei „I Crush Your Dreams“ auf Dauerfeuer gestellt wird, fühlt man sich, als wäre gerade ein ICE durch den Schädel gerast. Leider kommt mit „Trick or Treat“ schon der finale Schlag, der abermals die Brutalität zum Kochen bringt. Die geil gezogenen Klampfen sind der Hammer und auch der wummernde Bass sorgen für mächtig Wirbel.
Ich hab nach der Promo schon gedacht, dass CARNAL DECAY eine Grante raus bringen werden, dass ich aber so geplättet werde, hätte ich nie gedacht und so gibt es auch verdiente 9,6 von 10 Punkten.