TROLLFEST – Helluva
VÖ: 24.02.2017
(NoiseArt Records)
Style: Trollish Metal
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TROLLFEST
Dieser Tage erscheint Album Nummer sieben von TROLLFEST... und TROLLFEST wären eben nicht TROLLFEST würden sie nicht wieder ein gewaltiges Arsenal kunterbunt durch den Wolf gedrehten Multikulti-Instrumentariums verwenden, um ein gewohnt schräges Resultat zu erzielen. Standesgemäß aufgefrischt mit Humpaa, Humpaa-Anteil sollten zumindest Fans der Humppa-Spaßbeschallung kaum Grund zum Klagen haben. Bläser-Kapelle, Synthesizer, Busukis, Saxophon, Akkordeon, Virbraslaps, Nutztiere und eine legendäre norwegische Jazz-Lady garantieren reichlich Vielfalt für's geneigte Ohr, doch wenn's allzu sehr überladen ist, was häufig Turnus dieser Scheibe ist, wird’s schlichtweg zuviel. Immerhin lässt sich dem aus diversen Zutaten zusammengekochten Brei noch positiverweise abgewinnen, das TROLLFEST tatsächlich in der Lage sind, unterhaltsam spannende Stimmungsbögen aufzubauen, obwohl es wie überwiegend chaotisch zu geht. So schön bzw. interessant die ersten drei TROLLFEST-Alben auch waren, eine wirkliche Weiterentwicklung ist trotz kunterbunten Sammelsuriums diverser Stilwechsel anhand eines weit reichenden Spektrums von schaurig schön bis purer Humbug reicht, kaum feststellbar. Das bewährte Muster aus kauzigem Geschrei, flott das Tempo anziehenden Parts und Humpaa-Einlagen haben TROLLFEST gewohnt beibehalten. Die Norweger bewegen sich auf ihrem Siebten Output „Helluva“ ständig auf zwei Spuren, der eingängigen Straße und dem kreuz n' quer Gewirbel-Highway, womit von der häufig zwischen Karneval, Komödie, Kirmes-Clownerie und Folklore tendierenden, trotz überfrachteter Instrumentierung noch recht solide dargebotenen Choose nicht allzu viel im Ohr hängen bleibt. 6/10