SIX FEET UNDER - Torment
VÖ: 24.02.2017
(Metal Blade Records)
Style: Death Metal
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SIX FEET UNDER
Der ehemalige Kannibalen Sänger Chris Barnes kam 1995 auf die Idee, Groove Death Metal zu zelebrieren und rief SIX FEET UNDER ins Leben, auch 2000 waren die „Graveyard Classics“, Cover Versionen im Death Gewand und mit dem derben Growlen von Chris was besonderes.
Auch heute noch sind SIX FEET UNDER gut bis sehr gut, aber im Laufe der Jahre hat sich da ein wenig die Routine eingeschlichen und auch wenn ein Stück wie „Sacrificial Kill“ neben dem coolen Groove auch ein paar herrliche Baller Parts besitzt, der letzte Kick fehlt ein wenig. Das meist rasante „Exploratory Homicide“ bringt es da schon eher auf den Punkt und kann mit seinen geilen Riffs und seinen hämmernden Drums punkten, wobei es dann in „The Separation of Flesh from Bone“ allein durch die Bösartigkeit der Stimme von Chris heftig ist. Die Mucke wird zwar hier wieder total schleppend und drückend, doch wenn der Bass so wie hier pumpt, ist das o.K. Nun soll es wieder ballern, denn „Schizomaniac“ fegt rasend wie die Sau und wenn man danach „Skeleton“ hört, könnte man meinen, das ist kalkuliert, dass sich schleppende und knüppelnde Songs abwechseln. Doch das stimmt nicht, denn hier wird neben der Mid Tempo Intensität auch gerne mal Kleinholz gemacht. Leider verspricht „Knife Through the Skull“ vom Titel her mehr, wie daraus gemacht wird, denn hier ist es nur geradlinig ohne spektakuläre Wendungen, was auch auf das folgende „Slaughtered as They Slept“ zutrifft, gut aber unspektakulär. Ebenso ist „In the Process of Decomposing“ mit den ur-typischen SIX FEET UNDER Trademarks ausgestattet und auch bei „Funeral Mask“ erkennt man sofort, dass Chris Barnes hier röhrt.
Gekleckert haben SIX FEET UNDER nicht, sie bieten 12 Stücke und fast 47 Minuten Spielzeit, aber leider ist hier vieles zu austauschbar, einige Höhepunkte hat die Scheibe, keine Frage, aber eben auch so einige Füller, so dass am Ende 6,6 von 10 Punkten bleiben, weil es eben nicht mehr so flasht wie früher.