VENDETTA - The 5th
VÖ: 24.02.2017
(Massacre Records)
Style: Thrash Metal
Homepage:
VENDETTA
„VENDETTA waren schon immer 2. Liga in Sachen Thrash“, so was und anderen Müll hab ich schon öfters gehört und der Meinung bin ich auf keinen Fall, auch wenn den Schweinfurtern der große Durchbruch verwehrt blieb. Die ersten beiden Alben „Go And Live...Stay And Die“ sowie das geniale „Brain Damage“ aus den Jahren 1987 und 1988 sind auch heute noch Dauergast in meinem CD Schacht und auch nach der ellenlangen Pause waren „Hate“ und „Feed The Extermination“ um Längen besser, wie sie von manchen hingestellt wird.
So ist 2017 mit „The 5th“ das Ganze zwar simpel tituliert, aber nicht minder geil. Gleich zu Beginn legen VENDETTA einen Song von fast acht Minuten hin, der vetrackt ist, heavy und thrashig und auch vor allem in seiner Art sehr intensiv und vor technischen Breaks nur so strotzend. Danach geht die Thrash Sau ab, denn „Let 'er Rip“ knallt wie in frühen Tagen aus den Boxen, fett knallen die Becken, der teils eingeflochtene, flotte Groove und das Solo sind spitze. Auch wenn „Deadly Sin“ erst mal das Mid Tempo ansteuert, die Drums feuern gewaltig und die Riffs sägen wie der Teufel, um dann auch den guten Teutonen Thrash raus zu hauen, der auch in dem treibenden „Agency of Liberty“ seine Fortsetzung findet. Einen sanften, instrumentalen Zwischenspieler mit leicht spanischem Flair kriegen wir mit „The Search“, um dann mit „The Prophecy“ eine abwechslungsreiche Thrash Granate zu bekommen. Einen düster melancholischen Touch besitzt „Shame on You“ zu Beginn, wird dann zu einem technischen und mitunter auch flotten Thrasher und auch danach tritt „Religion Is a Killer“ mit wummerndem Bass voll in den Arsch. Am Ende steht dann aber der Hammer, denn VENDETTA bringen zum Abschluss von Album Nummer fünf mit „Nevermind“ eine Ballade, die erst gegen Ende drückt ohne Ende !!!!! Das finde ich verdammt mutig und gelungen, denn einige Bands fahren nur auf der Retro Schiene und bringen nix neues, VENDETTA knüpfen da aber an alte Tage an wissen voll zu überzeugen, was von mir verdiente 8,4 von 10 Punkten macht.