ANTROPOMORPHIA - Sermon Ov Wrath
VÖ: 24.02.2017
(Metal Blade Records)
Style: Death Metal
Homepage:
ANTROPOMORPHIA
Die holländischer Deather holen hier zum vierten Schlag aus und nach kurzem Einzählen legt das Titelstück auch gleich fett los. Hier wird erst mal mächtig gestampft und der fette Sound drückt einem sofort an die Wand. Dann wird sich ohne Umschweife ins Up Tempo gesteigert und ein old school Death Metal Brett abgeliefert. Mit vielen Breaks wissen die Herren gleich zu überzeugen, doch danach ist es noch derber. Mit „Suspiria de Profundis“ wird das Tempo auch noch mal einen Gang beschleunigt und es kracht an allen Ecken und Enden, während „Murmur ov the Dead“ erst mal durch sein zähes Walzen beeindruckt. Klar, die Holländer sind auch hier sehr variabel und eines bleibt immer gleich, der massive Druck des beeindruckenden Sounds. Als kurzer Intro Part steht „Ad Me Venite Mortui“ nun an, das in „Crown ov the Dead“ übergeht, wo mit viel Double Bass Wallung erzeugt wird, die Musik auch mal extrem zäh gehalten wird und auch ein gewisser Death Groove zu spüren ist. In den über sieben Minuten Laufzeit lassen sich auch mal Ansätze von melodischen Läufen erkennen und auch „Sinful Rapture „besticht durch seine wuchtige Schwere. Aber hier ist die Abwechslung besonders gelungen, denn sowohl rollende Double Bass, massig Breaks und eine gehörige Portion Geballer sind hier zugange. Anfänglich klingt „Within Her Pale Tomb ov Putrid Lust“ nach ein wenig alten Paradise Lost, doch wenn das Tempo forviert wird, rumpelt es gewaltig im Karton und erneut bollern die Double Bass ohne Gnade. Mit einer guten Eingängigkeit startet „The Blistering Splendour ov Darkness“ vor allem bei Riffing, das immer wieder von drückenden Parts unterbaut wird und „In Bestial Decadence“ schleppt sich oft zäh dahin, um dann auch mal in pumpender Bolt Thrower Manier loszurollen.
ANTROPOMORPHIA haben eine durchgehend sehr gute Scheibe am Start, die mächtig drückt, an manchen Stellen aber auch mal einen höheren Aggressionsfaktor hätte freilegen können, aber 8,3 von 10 Punkten steht hier nichts im Weg.