WRETCH – The Hunt

02 wretch

VÖ: 24.02.2017
(Pure Steel Records)

Style: US Metal

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WRETCH

Die im Jahre 1984 aus der Taufe gehobenen US METALLER WRETCH gehören zu den Pionieren ihrer heimischen Metal-Szene in Cleveland. Sechs Demos, eine EP, zwei Studioalben gingen dem aktuellen Drittwerk 'The Hunt' voraus; hinzu kommt eine Zusammenstellung von Demos, unveröffentlichtem Material, Album-Outtakes und Livematerial aus dem Jahr 2007 die im Rahmen ihres Gastspiels auf dazugehörigem Festival den passenden Titel „Make This Garden Burn“ trägt. Da kommt man schnell ins grübeln, auf welches Festival mag sich dies etwa beziehen? Hm... ist das nicht... wäre man als Insider geneigt, die Frage zu stellen, jenes Motto vom... HEADBANGERS OPEN AIR?!? Stimmt, in der Tat. Unabhängig dessen dürfen sich Anhängerschaften gepflegter US-Metalklänge über das hohe Niveau, was sie an abrupten Takt-, rasanten Rhythmus-Tempowechseln, raumgreifende vor Abwechslungsreichtum explodierende Melodievielfalt gepackt in ein massiv zum Inhalt passenden Soundraster auf diesem Elftrackling erwartet. Behaupte noch einer, das im US-Metal-Sektor nichts mehr geht: HELSTAR, VICIOUS RUMORS und ATTACKER haben es mit ihren aktuellen Studioalben im Grunde deutlich gezeigt, und jetzt legen WRETCH großartig nach! Das Spektrum auf 'The Hunt' erstreckt sich vom krachenden Melodic-Power/Speedfeuer („Sturmbringer“, „Throne of Poseidon“) über galoppierende Mördergroover á lá „Straight To Hell“ (inklusive kurzer Gastperformance von Tim „Ripper“ Owens), bis zur schrittweise exzessiv in gefühls intensiver Tiefenmelancholie versinkenden Trauerballade „She Waits“. Sangesvirtuose Juan Ricardo spielt den reichhaltigen Erfahrungsschatz aus seiner Zeit bei RITUAL, DARK ARENA und SUNLESS SKY stimmlich traumhaft sicher im Hochtonbereich variierend enormes Feingefühl in die Gesangslinien legend effektiv aus, womit das Gesamtwerk üppig viel Substanz bekommt. Bei „Throne of Poseidon“ oder „Straight To Hell“ packt es einen geradezu! Eine flexibel agierende Saitenfraktion, jederzeit in der Lage abrupt vorgenommene Tempowechsel zu meistern, sowie punktgenaues Drumming (Schlagzeuger Jeff Cuenton bearbeitet Felle, Kessel und Becken mit hervorragendem Taktgefühl!) machen 'The Hunt' zum intensiven Hörgenuss, der bei „Twilight's End“ Platz für feinfühlige Nuancierung lässt, ehe „The Final Stand“ im fetten Speedmodus nachlegt garantieren fesselnde Unterhaltung. Zeitweise schälen sich Passagen wie man sie als Genrefan von IRON MAIDEN, PRIMAL FEAR, ICED EARTH oder HELLOWEEN kennt, heraus - Klassische US-Metalessenz trifft bewährte Euro-Metalschattierung, Punkt. Schlussresumeé: PRIMAL FEAR, ICED EARTH, HELLOWEEN-, IRON MAIDEN-Fans werden dieses Album lieben! 8,5/10

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