MAJESTY - Rebels
VÖ: 03.03.2017
(NoiseArt Records)
Style: True Metal
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MAJESTY
Ahhhh... endlich die neue MAJESTY! Zwei Jahre liegt der letzte MAJESTY-Output „Generation Steel“ zurück. MAJESTY gehören zu den Konstanten, auf die jederzeit Verlass ist. Raumgreifend episch, gewohnt intensiv heavy unter die Haut gehend in der Mehrzahl tempoforciert wie lange nicht mehr, röhren MAJESTY auf der im März frisch erscheinenden 8. Studiolangrille „Rebels“. Allein beim Eröffnungsintro „Path To Freedom“ gefolgt von „Die Like Kings“ zeigen die True Metaller von MAJESTY heftig Zähne und allen Zweiflern am echten Metal, wo der Hammer hängt! „Rebels Of Our Time“, „Final War“ und „Iron Hill“ schlagen als weitere Edelhymnen in eine ähnliche Kerbe, - wie sie nach MANOWAR eigentlich nur MAJESTY (Jaaa– es gibt ihn noch, den echten True Metal !) zu Stande bringen. Sie sind nicht immer nur schleppend, sondern können auch flotte mächtig vom Start wirbelnd mitreißene Passagen beinhalten, siehe das rasante „The Final War“ oder mit reichlich Pathos belegte Herzblutballaden („Across The Lightning“) setzen Gefühle frei, statt in Spielfilmkitsch auszuufern. „Fireheart“ gibt sich im dramatisch arrangierten Bombast-Stadionrockgewand, erinnert ein wenig an eine gewisse Schwedencombo die selbst gern mit ähnlich kraftvoller Backgroundvocal-Dynamik arbeitet - einige von euch werden sicher ahnen, was jetzt kommt... - HAMMERFALL!) Darauf erhebe ich meine Faust: Genau so kennen und lieben wir True Metalfans MAJESTY! Tarek singt, brüllt, keift, schreit sich auf „Rebels“ flexibel die Lunge aus dem Leib, die Gitarren entfachen angetrieben vom Schlagzeug enormen Druck – während ein im Hintergrund agierendes Keyboard (MAJESTY sind nicht die heutigen SABATON!) zur Untermalung heroischer Songinhalte zweckdienliches leistet, wobei auf 'Rebels' hauptsächlich die gewohnt hart riffende und solierende Gitarrenfront deutlich stärker im Vordergrund steht - das ist Heavy Metal zum Faustballen, Hörnergabelzeigen und Wort für Wort im Takt mitsingen, ohne das es Brüder und Schwestern des wahren Stahls lange kalt lässt; - Leute die nur Heavy Metal hören oder zum Sammlerzweck konsumieren, sind nicht gemeint, - sondern die, die HEAVY METAL aus reiner Überzeugung & Leidenschaft l e b e n und l i e b e n! Neu-Gitarrist Emanuel Knorr füllt seit 2015 die hinterlassene Lücke seines begnadeten Vorgängers Tristan Visser prächtig aus.
Fazit: True Metal-Hasser werden sich über MAJESTY weiterhin mokieren bis der Arsch platzt, was ohnehin wenn überhaupt nur marginal am Rande interessiert, unabhängig davon: MAJESTY halten in gewohnter Manier zu 100 % dem wahren Metal die Stange, was 'Rebels' zur Genüge beweist. Wer mit dem Image von MAJESTY das für die Überzeugungen der Band steht, immer noch nicht klarkommt, tut es auch in Zukunft nicht, dann sollte derjenige auch kein MANOWAR hören (!) die obwohl bekannter Imagemäßig gar nicht allzu weit von MAJESTY entfernt liegen. Ausgestattet mit voluminös killendem Sound, der Weicheier und Szeneposer mächtig das Fürchten lehrt, kehren MAJESTY erneut mit geballter True Metal-Stahlfaust auf's Schlachtfeld zurück, um ihre Feinde umso glanzvoller zu besiegen. Und wieder wäre eine Schlacht erfolgreich geschlagen... Ja, das funktioniert gerade bei MAJESTY bestens ohne verglorifizierende 2. Weltkriegsthematik. MAJESTY tragen den Geist des True Metals in die Herzen ihrer Fans: Das ist es, wofür sie stehen, was sie auszeichnet und True Metalhasser bis zum Sankt Nimmerleinstag nicht mehr begreifen!
Abgesehen vom überhaupt nicht zünden wollenden „Running For Salvation“ oder dem nur bedingt überzeugenden „Yolo Metal“ (womit der fast schon direkt an Lego-Metal denken lassende Titel nebenbei bemerkt für das Rätsel des Jahres sorgt - was ist damit eigentlich gemeint?) läuft vieles effektiv rein ins Gehör. Mit „Die Like Kings“ majestätisch eingeleitet vom Walkürenintro „Path To Freedom“, „Rebels Of Our Time“, „The Final War“, „Fireheart“, „Iron Hill“ und „Fighting Till The End“ haben MAJESTY wieder mindestens ein halbes Dutzend heroischer Reinstahl-Klingen für überzeugte Heavy Metalfans geschmiedet, die durchaus gewaltiges Live-Potential entwickeln! 8/10