PYOGENESIS - A Kingdom To Disappear
VÖ: 24.02.2017
(AFM Reords)
Style: Death Metal / Alternative/ Gothic
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PYOGENESIS
Dass PYOGENESIS schon immer eine nicht leicht zu hörende Band waren und sind, ist bekannt, denn wenn die Herren ihre verschiedenen Stilarten vermischen, ist man oft perplex und vor den Kopf gestoßen, weil man manches in dieser Art so nicht erwartet hätte.
Nachdem die Band vor zwei Jahre ihr Comeback Album hingelegt hat, haben sie auch die Messlatte höher gelegt und ich bin gespannt. Das Intro „Sleep Is Good“ klingt schon interessant und drückt auch gut aus den Boxen, wonach „Every Man for Himself... and God Against All“ ist schon der erste Hammer, denn da werden die alten Death Metal Ballereien mit tiefen Growls mit klarem, melodischem und eingängigem Refrain vermischt und allein das schon spricht eine Menge Leute an. Danach sind auch weiter Melodien bei „I Have Seen My Soul“ vorhanden, dazu kommt ein harter Groove, teils vertrackt und atmosphärisch aufgebaut. Richtig eingängig wird es durchgehend bei „A Kingdom to Disappear (It's Too Late)“, das Stück könnte man als melodisch moderne Rocknummer bezeichnen, der mit „New Helvetia“ eine emotionale Ballade folgt. Im düster melancholischen Sektor siedelt sich „That's When Everybody Gets Hurt“ an, das auch einen Hauch Gothic inne hat und „We (1848)“ geht danach fast schon als Alternative / Indie Rock durch. Die Rolle rückwärts kommt mit „Blaze, My Northern Flame“ da sind wieder stampfende Death Metal Parts am Start und die tiefen Growls kommen stark rüber, doch auch hier lassen PYOGENESIS immer wieder andere Stilrichtungen mit einfließen, die normalerweise gar nicht passen, aber die Jungs haben es verdammt gut und passend gemacht. Als Finale stellen PYOGENESIS ein tragendes und emotionsgeladenes Werk mit über 13 Minuten Laufzeit vor, in dem sich jeder in seine eigene Phantasiewelt beamen kann.
PYOGENESIS haben sich nach ihrer letzten Scheibe noch etwas gesteigert und sind nun bei 8,7 von 10 Punkten angelangt.