THE COMMITTEE - Memorandum Occultus
VÖ: 25.02.2017
(Folter Records)
Style: Black Metal
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THE COMMITTEE
THE COMMITTEE haben bei ihrem Debüt schon einen guten Eindruck bei mir hinterlassen, ich hatte nur bemängelt, dass der Sound etwas zu dumpf ist und das hat sich hier auch leider nicht geändert. Was auch geblieben ist, die Art der Musik, die Herren spielen Black Metal der atmosphärischen Art und lassen auch gerne mal der Aggression freien Lauf, was im Opener „Dead Diplomacy - Weapons of War“ auch richtig gut wirkt. So prügelt auch „Synthethic, Organic Gods - Weapons of Genocide“ wie wahnsinnig, aber das Besondere ist eben die im Hintergrund wabernde Atmosphäre, die eine ganz spezielle Dichte erzeugt. Leider wummert es hier ein wenig zu sehr, aber man kann es noch verkraften. Mit sanften, akustischen Klängen startet „Golden Chains - Weapons of Finance“, um dann majestätisch im Mid Tempo zu agieren, bevor auch hier die Prügelei das Heft in die Hand nimmt. Diese düstere Dichte eröffnet auch „Treacherous Teachings - Weapons of Religion“, bei dem sogar einige Melodie Ansätze erkennbar sind. Wenn dann die Double Bass rollen, wird es eine Spur härter, doch das Tempo bleibt verhalten und der „Mönchsgesang“ sorgt noch für ein unheilvolles Flair. Das Tempo steigert sich schon zu Beginn von „Flexible Facts - Weapons of History and Chronology“, doch leider wummert es hier wieder etwas zu stark, so dass man die Feinheiten nur erahnen kann. Auch hier sind THE COMMITTEE nicht daruaf bedacht, so extrem wie möglich zu sein, sondern legen mehr Wert auf die Düsterness, das sich auch im finalen „Intelligent Insanity - Weapons of Methodology and Duality“ wieder spiegelt. Schade, dass die Brutalität am Ende doch sehr eingeschränkt wurde und leider ist das auch nicht mehr ganz so überzeugend wie beim Vorgänger, so dass die Note 7,8 von 10 Punkten ergibt.