HAVOK – Conformicide
VÖ: 10.03.2017
(Century Media Records)
Style: Thrash Metal
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HAVOK
Wer pfeilschnellen Thrash vom Anfang bis Ende auf dem neuen HAVOK-Langeisen 'Conformicide' erwartet, sollte sich zunächst daran gewöhnen, das sich doch einiges geändert hat, HAVOK im Grunde genommen dennoch das tun, was sie noch immer am besten können. Der Einstieg „F.P.C“ ist zugegebenermaßen noch ein wenig gewöhnungsbedürftig, hier zeigen sich Einflüsse technisch verspielter Acts wie MEGADETH/HADES, ein Quantensprung der bei HAVOK ausgezeichnet funktioniert. Je länger das Stück rotiert, desto besser greift es, danach wird knallhart direkt in die KREATOR/EXODUS/HEATHEN-Linie einschließlich fetter Midtempobrücken umgeschlagen. „Hang em High“, „Dogmaniacal“, „Masterplan“ und „Claiming Certainty zeigen HAVOK dann wieder ganz im gewohnten Stil: Rasend, wuterfüllt, tonnenweise Gift und Galle spuckend, kompromisslos mit roher Direktheit voll auf die Zwölf, - so kenne ich HAVOK! „Intention to Deceive“ outet sich als HYBRID zwischen METALLICA zu Kill em' All-Zeiten und einer fetten Portion DEATH ANGEL/ MEGADETH. „Ingsoc“ und „Piece is in Pieces“ fallen dagegen inklusive ihrer Länge überraschend sperrig aus, MEGADETH, SACRED REICH und HADES treffen EXODUS, DEATH ANGEL, KREATOR. Dem klassischen Heavy Metal wird gekonnt mit „Wake Up“ gehuldigt, während „Circling The Drain“ stark den Hang zum Bay Area-Thrash von Firmen der Marke TESTAMENT/EXODUS/FORBIDDEN und VIOLENCE unterstreicht.
Fazit: HAVOK liefern das erwartet starke Thrashwerk, einschließlich spürbarer Weiterentwicklung, das für Genrefans keine Fragen offen lassend, sich wie üblich keineswegs hinter seinen Vorbildern verstecken muss. Gut! 8/10