EVOCATION - The Shadow Archetype
VÖ: 10.03.2017
(Metal Blade Records)
Style: Death Metal
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EVOCATION
Fünf Jahre haben sich die Schweden für dieses Album Zeit gelassen, doch die ersten Takte des Intros „Into Ruins“ machen mich hellhörig und wenn es dann bei „Condemned to the Grave“ im Mid Tempo mächtig stampfend zur Sache geht, kommt schon massiv der Druck aus den Boxen. Dass es sich im schwedischen Death Metal handelt, braucht man da nicht mehr zu erwähnen und auch danach in „Modus Operandi“ lassen es EVOCATION erst noch gemächlich angehen, doch dann wird ordentlich Gas gegeben und da kommen die old school Elch Tod Wurzeln klar zum Vorschein. Immer wieder wird dann mal der Fuß vom Gas genommen, um auch im Mid Tempo leichte Melodien und einzubauen und Druck zu erzeugen. Die „Children of Stone“ sind sehr abwechslungsreich, doch bevor es soweit kommt, geht der Aufbau von schwer schleppenden Parts stetig nach oben und bei den massiven Riffwänden und dem sehr guten Drumming zu Beginn von „The Coroner“ lässt die Birne sofort kreisen, doch dann werden sehr gute und flott Parts geboten, die kernig abgehen und bei „ The Shadow Archetype“ kann man von der Aufmachung sagen, dass hier Schweden Tod auf Bolt Thrower trifft und das ungemein hard & heavy funktioniert, vor allem, wenn die Double Bass so stark rollen. Der melancholische Zwischenspieler „Blind Obedience“ ist nicht unbedingt jedermann Sache, doch „Survival of the Sickest“ dann schon, denn das ist harter und schneller Death Metal, der mit drückend melodischen Parts durchzogen ist. Bei „Sulphur and Blood“ kommt es mir vor, als wären die Klampfen einen Gang tiefer gestimmt, das drückende und bedrohende Mid Tempo macht sich breit ohne Ende und „Imperium Fall“ ist danach klassisch galoppierender Up Tempo Schweden Tod. Düster und schwerfällig eröffnet das finale „Dark Day Sunrise“, das auch in gebremstem Tempo bleibt und dabei mit einen schweren Groove hat.
EVOCATION sind eine Death Metal Konstante, die sich ganz locker ihre 7,5 von 10 Punkten einheimsen.