VIRON - Ferrum Gravis


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VÖ: 22.02.08
(Metal Heaven/Soulfood)

Homepage:
www.viron1.com

Dass aus der Rheinhessen Region nicht nur gute Weine kommen, sondern dort auch guter Metal zelebriert wird, dürfte nach dem Viron-Debüt „NWOBHM“ 2006 dem ein oder anderen Metal Fan nicht entgangen sein, da der 5er damals mächtig Staub in der Presselandschaft aufwirbelte. Aktuell kommt der 2. Longplayer in die Läden und schon der Albumtitel „Ferrum Gravis“ lässt vermuten, dass neben den markant hohen Vocals eines gewissen Herrn Stahl, selbiges auch wieder ordentlich vertont wurde. Und genau das ist der Fall, jedoch mit einigen Änderungen innerhalb der musikalischen Auslegung der insgesamt neun Tracks. So eröffnet „Liberator“ das knapp 58-minütige Werk mit fast schon thrashigen Gitarren, aber auch einem melodiösen Mittelteil. Eine wirklich gut arrangierter Opener, der Lust auf mehr macht. Für die erste Überraschung sorgt dann „On The Run“, ein Groover vor dem Herrn und der Übersong für mich auf „Ferrum Gravis“. Rasend schnell, im wahrsten Sinn des Tracks „Isle Of Man“, folgt die musikalisch Vertonung des Kultmotorradrennens auf gleichnamiger Insel mit ebenfalls wieder interessantem Arrangement. Was in den Songs durch die Bank auffällt, sind die starken Gitarrensoli von Thilo Feucht und eben die markanten Vocals von Alexx Stahl, dessen Stimmbänder im Gegensatz zu Debüt hier geschont werden, da die Schwindel erregenden Höhen diesmal nicht ganz so oft ausgereizt werden. Das ganze Material klingt auch nicht mehr ganz so US-Metal lastig wie noch auf dem Debüt, sondern hat einen leicht „europäischen“ Anstrich erhalten, was „Sniper“ mit allen Facetten der Band widerspiegelt und mir persönlich sehr gut gefällt. Dass wieder ehrliche Drums aufgenommen wurden, bei denen Neudi mächtig Ass kickt, dürfte allen bekannt sein, die Viron kennen. Produktionstechnisch hat man meines Erachtens eine kleine Schippe draufgelegt, ohne gleich das Studio zu wechseln und sollte mit dem neuen deutschen Label im Rücken wieder ein Stück nach vorne kommen. Interessierten sollte jedoch gesagt sein, dass man sich für „Ferrum Gravis“ in Ruhe mal ein paar Durchläufe gönnen sollte, bevor man nach dem ersten Hördurchgang ein vielleicht vorschnelles falsches Urteil fällt.

Anspieltipps:
Liberator
On The Run
Sniper

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