MOURNING CARESS - Inner Exile

Münster ist ja wahrlich ein gutes Pflaster für hervorragende Musik! Man denke da nur an die H-BLOCKX oder an NEAERA. Die fünf Mannen von MOURNING CARESS machen da absolut keine Ausnahme. Den melodischen Death Metal, den sie hier auf „Inner Exile“ fabrizieren ist von allererster Kajüte. Aber nach nun mehr als fünf Jahren seit ihrem letzten Lebenszeichen, durfte auch mit einigem rechnen, denke ich. Da sie allerdings mit ihrem Debütwerk „Imbalance“ sich selbst die Messlatte sehr hoch gelegt haben, durfte man sehr gespannt auf diesen nun gefolgten Output sein. Nach dem ersten Einlegen der Cd jedoch, waren alle Ängste dahin, da die Platte vom ersten bis zum letzten Takt einfach nur knallt.
Der Opener „…Of Fortune And Failure“ bügelt schon mal sämtlich Falten glatt und trifft mich genau dort, wo es sein muss, nämlich mitten in die Fresse. Der Anfang des Songs ist schon ziemlich AMON AMARTH ähnlich. Der Unterschied wird allerdings beim einsetzenden Gesang deutlich. Aber entgegen einiger Meinungen, dass die Stimme von Gerrit Mohr ziemlich dünn und unpassend wäre, muss ich das Gegenteil behaupten. Er rundet die musikalische Geschichte auf „Inner Exile“ perfekt ab! Ein wenig ruhiger, aber dafür noch ein bisschen melodiöser geht es beim folgenden Track

“Corroded By Fear“ zur Sache. Ach, wie ich dieses Schlagzeuggewitter liebe. Den besten Song gibt es übrigens mit „Sorrows“ geliefert. Der ist an Geschwindigkeit und Aggression kaum zu überbieten, und dennoch kann er mit seiner Melodie vollends überzeugen. Auf diesen Oberhammer folgt der wohl ruhigste Track des Albums. Ja, man könnte sagen, dass „Close To Collapse“ die Ballade von „Inner Exile“ ist.
Wow, diese Platte ist ein Muss für alle Fans des melodischen Death Metal Genres, da sie nicht einen Aussetzer hat und von vorne bis hinten überzeugt.