RIMTHURS - Gravskrift
VÖ: 18.03.2017
(Ketzer Records)
Style: Black Metal
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RIMTHURS
Der Schwede Ymer steckt hinter RIMTHURS und seit dem letzten Album sind auch schon wieder sieben Jahre ins Land gezogen. Nun ist er zurück und der drückende Opener „Dimman kallar“ kann man eher noch als Intro bezeichnen, bevor es mit „Bråddjup“ dann richtig zur Sache geht. Das ist rasender Black Metal mit eisigen Riffs und rohem Sound, doch bei den Vocals ist es nicht wie bei jeder Band. Hier wird getragen und klar gesungen, nur ab und an sind da mal Screams oder Growls mit dabei und das Tempo geht erst im Mittelteil ein wenig nach unten. Der Gesang wird bei „Nedom berget“ dann aber auch wie im Black Metal typisch sehr aggressiv und gekeift, jedoch ist der Beginn des Track schleppend und anmutend, was man an den akustischen Parts erkennen kann. Danach bricht die Raserei los, aber RIMTHURS schafft es, durch Breaks und geschickte Tempowechsel, die Spannung aufrecht zu erhalten. Abwechslung ist auch in „Eftermäle“ Programm, denn da geben sich knüppelnde Passagen und majestätischer Mid Tempo Black Metal die Klinke in die Hand und danach wird es bei „Irrlära“ auch erst mal heldenhaft und sphärisch, es klingt, wie auf Schwingen getragen und auch die akustischen Einlagen passen, nur ist mir das mit über zehn Minuten etwas zu lange ausgefallen. Dafür ist „För döden“ extrem aggressiv, aber auch im Sound etwas schwach, denn hier ist es schwer, bei der Raserei die Drums gescheit heraus zu hören, was sich dann im stampfenden Mid Tempo allerdings bessert. „Domen“ ballert fast komplett durch, kann aber auch mit dem etwas zu breiigen Sound nicht ganz überzeugen, was anfangs bei „Vaka“ schon besser ist. Da wird düster im unteren Tempo geackert, bevor auch ein frostiges Massaker losbricht. „Drömmar“ ist dann so was wie das sanfte und akustische Outro, das mit knapp vier Minuten auch eine Spur zu lange für mich ist.
RIMTHURS sind musikalisch recht anspruchsvoll und abwechslungsreich, jedoch macht eben gerade beim Geprügel der Sound dem Gesamtbild einen Strich durch die Rechnung, so dass es am Ende nur für 6,9 von 10 Punkten reicht.