MEMORIAM -For The Fallen

03 memoriam

VÖ: 24.03.2017
(Nuclear Blast Records)

Style: Death Metal

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MEMORIAM

Nach den beiden „The Hellfire Demos“ hat die Fanschar schon stark mit den Hufen gescharrt und nun ist es endlich da, das Debüt um die beiden ex-Bolt Thrower Herren Karl Willetts (vocals) und Andrew Whale (drums) sowie die von Benediction bekannten Frank Healy (Bass) und Gitarrist Scott Fairfax.
Der erste Track „Memoriam“ stampft schon relativ mächtig und Karl singt auch ein paar Stellen, aber das kann man wohl eher als Intro sehen, denn erst bei „War Rages On“ kommt nach dem Sprachsample mördermäßiger Mid bis Up Tempo Death Metal und es dürfte klar sein, dass Bolt Thrower Vergleiche immer in der Luft liegen, aber was MEMORIAM hier fabrizieren ist fett wie die Sau und die Double Bass rödeln wie ein Berserker. Das Riffing ist extrem sägend, da wird man hervorragend bedient und der mitunter schleppende Groove ist einfach ein Brett. Mit „Reduced to Zero“ wird das Tempo erst massiv gedrosselt und die Herren lassen hier den kriechenden Death Metal von der Leine, doch wie stechende Impulse kommen hier die Drums aus den Boxen und die geilen Vocals von Karl sind eh in einer einmaligen Art und Weise geboten, wie man sie liebt. Doch auch einmal taucht eine tonnenschwere Riffwand auf und das Sägen der Klampfe nimmt grandiose Ausmaße an. Mit einer rotzigen Attitüde und flott kommt „Corrupted System“ angeflogen und bei dieser Nummer kommen auch ein paar langsamere Parts zum Tragen, wo man meint, dass man hier eben Benediction und Bolt Thrower gekreuzt hätte. In „Flatline“ steht eines klar im Vordergrund, die Double Bass, den die pumpen hier wahre Energie und die Mucke dazu ist großartiger Mid Tempo Death Metal, der seinesgleichen sucht. Was bei „Surrounded (By Death)“ vor allem Spaß macht ist die Härte, die MEMORIAM trotz gedrosseltem Speed immer wieder versprühen und erneut sind die extrem herrlich sägenden Riffs ein Genuss fürs Gehör. „Resistance“ powert auch im Mid Tempo bis kurz vorm Bersten, doch mit dem Solo wird der Speed hochgeschraubt, was stark fetzt und mit den „Last Words“ gelingt MEMORIAM ein Hammer Song. Tragender, harter Mid Tempo Death wird immer wieder durch kurzes Anziehen des Tempos variabel geboten, die Sprachparts steigern die Atmosphäre und somit ist dieses langersehnte Debüt dann auch zu Ende.
Hat es seiner Erwartungen erfüllt ?? Auf jeden Fall, auch wenn es noch nicht die Death Metal Offenbarung ist, sind 9,6 von 10 Punkten auf jeden Fall fällig, ein paar schnellere Parts wären zwar gut gewesen, aber MEMORIAM sind schon auf dem Weg Richtung Death Metal Olymp und das Cover sei auch noch erwähnt, das ist superb und ein absoluter Hingucker.

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