SINNER – Tequila Suicide
VÖ: 31.03.17
(AFM Records/Soulfood)
Genre:
Hard’n Heavy Rock
Homepage:
SINNER
Der gute Mat hat sein Augenzwinkern auf meine Frage bei unserem letzten Zusammentreffen nach einem SINNER-Konzert in Mannheim, ob ich hier eben das neue Line Up erlebt habe, in die Tat umgesetzt und mit Tom Naumann (git., PRIMAL FEAR), Alex Scholpp (git., TARJA) und Francesco Jovino (dr., PRIMAL FEAR) den 18. SINNER-Longplayer veröffentlicht. „Tequila Suicide“ verkörpert für mich das, was ich mir von dem blonden Schwaben auf dem neuen Studioalbum erhofft habe. Wie schon auf dem damaligen Konzert, spürt man auch hier während des Hörens der neuen Songs eine lockere Herangehensweise, eine gewisse Art von zurück gewonnener Coolness und Entspanntheit. Kurz, ein erhöhter Spaßfaktor. Egal ob man Uptempo Nummern wie den Opener „Go Down Fighting“ und „Gypsy Rebels“ oder THIN LIZZY ähnliche Stücke wie den Titeltrack und „Road To Hell“ anspielt, es groovt und rock’n rollt an allen Ecken und Enden. Man findet sofort Zugang zu den Song, fängt das Mitwippen an und kommt schlussendlich zu der Gewissheit, dass diese Scheibe sogar besser ist als der aktuelle Output der BLACK STAR RIDERS (geht mir zumindest so), die bekanntlich ja noch mehr LIZZY sind als SINNER. Und wenn schon LIZZY erwähnt wird, dann gibt’s mit „Battle Hill“ noch eine Brise GARY MOORE obendrauf – cooler Song. Auch wenn sie etwas aus dem Rahmen fällt, die rein bluesige Halbballade „Sinner Blues“ ist ein gelungen auflockernder Part auf dem Rundling und passt sehr gut zu einem SINNER-Showablauf mit der Getränkebar auf der Bühne. Und wenn wir schon beim Blues sind, ich finde, dass auf „Tequila Suicide“ dahingehend deutlich mehr ausgelebte Elemente vorhanden sind, als noch auf den letzten Alben „Crash & Burn“ oder „One Bullet Left“ (2011).
Das Album enthält 10 Songs mit einer Gesamtspielzeit von knapp 40 Minuten, denen in der Digipak und Vinyl Version noch drei Bonustracks (lagen dieser Rezension allerdings nicht vor) hinzukommen. Und wen es der Vollständigkeit halber interessiert dem sei gesagt, dass folgende Gastmusiker auf dem Album mitgewirkt haben: Gus G. (git., OZZY, FIREWIND), Ricky Warwick (voc., git, BLACK STAR RIDERS, THE ALMIGHTY), Magnus Karlsson (git., PRIMAL FEAR) und Pete Lincoln (voc., THE SWEET, SAILOR)
Punkte: 8,5/10