OBSCURE INFINITY - Dawn Of Winter

03 obscureinfinity

VÖ: 24.03.2017
(FDA Records)

Style: Death Metal

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OBSCURE INFINITY

Einigen dürfte das Debüt aus dem Jahre 2010 der Deather aus dem Westerwald vielleicht durch die Lappen gegangen sein, daher hat jeder nun die Gelegenheit, das nachzuholen und es lohnt sich auch. Die Platte wurde in ihrer rohen Art belassen und das düstere Intro „Summoning of the Ancient Ones“ lädt uns stimmungsvoll auf krachenden Death Metal ein. „Sacrificial Ritual“ beginnt erst mal drückend und düster, geht dann aber von seinem Tempo voll aus sich heraus und so wird das flotte Up Tempo sogar immer wieder mit geilen Trümmer Parts noch nach oben geschraubt. Auch „Morbid Ways of God“ ist old school ohne Ende, flott, galoppierend, hart, so wie man es liebt. Doch mit dem Instrumental „Foreshadowing of a Coming Storm“ lassen OBSCURE INFINITY den Staub sich erst mal legen, um dann mit „Everlasting Fires“ gleich mal feurige Riffs und rasende Drums von der Leine zu lassen. Das Stück ist mir über sieben Minuten recht lang ausgefallen, aber die Jungs haben hier sehr gute Breaks und Tempowechsel drin, so dass nie auch nur der Hauch von Langeweile aufkommt. Voll geil ist „Incinerator“, das aus seinen vielen Mid Tempo Passagen immer wieder mit knallharten Prügel Attacken ausbricht und auch „In the Depths Below“ ist Death Metal pur, wie er sein soll. Reichlich fette Riffs, powernde Drums und das Dreckige in den Growls, das passt. Jetzt wird es wieder ruhig und gefühlvoll mit dem Instrumental „The Firmament Breathes Eternal Tranquillity“, das in das Titelstück übergeht und da sind OBSCURE INFINITY nicht gerade zimperlich, sondern kloppen einen flotten und abwechslungsreichen Track raus. Leider habe ich bei „Wreak Havoc - A Blackened Mind“ das Gefühl, dass ich dieses Riffing im ein oder anderen Song auf dieser Platte in dieser Form schon gehört habe, aber in Sachen Tempo und Härte geht der Song natürlich gut ab. So massiv das Riffing von „Transmitting Life to Darkness“ zu Beginn auch ist, so knallhart ist das Geballer, das darauf folgt und erneut schaffen es die Jungs, dass man auch bei weit über sechs Minuten immer bei der Sache bleibt und gespannt ist, was hier so alles krachen wird.
OBSCURE INFINTY haben hier ein sehr gutes Death Metal Werk erschaffen, das im Sound hier und da etwas zu dumpf ist, aber trotzdem ist mir das Album immer noch sehr gute 8,1 von 10 Punkten wert.