BODY COUNT - Bloodlust
VÖ: 31.03.2017
(Century Media Records)
Style: Rap / Thrash Metal
Homepage:
BODY COUNT
BODY COUNT kennt fast jeder, doch kaum jemand hätte gedacht, dass 2014 ein Hammer Album der Amis kommen würde und nun, drei Jahre später ist man natürlich gespannt, ob die Herren das noch mal toppen können.
Verdammt nochmal ja, die Sirenen heulen bei „Civil War“, dann hört man „Nachrichten“ und dann legen BODY COUNT los, stampfen wie die Sau und wenn es dann zum Solo geht, wird ein Zahn zugelegt und ordentlich gerast. Dass die Band mit der Politik und der Polizei in den Staaten hart ins Gericht geht, muss wohl nicht explizit erwähnt werden, lassen wir lieber die Musik reden. „The Ski Mask Way“ wird mit einem Sample eröffnet und der Rap Metal, den BODY COUNT schon immer sehr gut fabriziert haben, kriegt hier noch mehr Zunder und das klingt richtig feurig. „This Is Why We Ride“ hat dann nicht nur einen coolen Groove, sondern auch einen Hauch Melancholie und auch Melodien in sich, die ich in dieser hervorragenden Form nicht erwartet hätte und danach gibt es aber einen fetzigen Tritt in den Arsch bei dem kickenden „All Love Is Lost“. Mit „Raining Blood / Postmortem“ wird dann auch noch der Hut vor Slayer gezogen und die BODY COUNT Version, gerade beim Gesang ist nicht ohne. Das ruhigere „God, Please Believe In Me“ ist zwar keine Ballade, aber ein weit offener Song, den man im Gedächtnis behält und „Walk With Me...“ ist danach das krasse Gegenteil. Hier gehen BODY COUNT auch mal mit voller Thrash Breitseite ab und dann der Rap Metal, hey stark, wie das harmoniert. Einen reichlich düsteren Eindruck hinterlässt „Here I Go Again“ vor allem durch seinen Sprachgesang und „No Lives Matter“ ist ein mit cooler Mucke unterlegter, ausgestreckter Mittelfinger, was auch für „Bloodlust“ zutrifft, denn hier spürt man auch die Wut, die BODY COUNT hier raus lassen. Viel Bass hört man bei „Black Hoodie“ raus und das ist auch gut so, der finale Track dieser Scheibe ist wie das ganze Album, saustark.
BODY COUNT geben hier alles und sagen, was ihnen nicht passt auf die direkte Art und das ist so gut, dass ich die 9 von 10 Punkten zücke.