VAMPIRE - With Primeval Force

04 vampire

VÖ: 21.04.2017
(Century Media Records)

Style: Death / Thrash Metal

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VAMPIRE

Auf eine Zeitreise nehmen uns die Schweden von VAMPIRE hier mit, denn beim Opener „Knights of the Burning Crypt“ fühlt man sich bei der melodischen Eröffnung klar in den 80'ern, aber das soll noch einen Kick mehr bekommen, denn aus Melodie wird old school Death / Thrash, wie man ihn von frühen Kreator oder Destruction her kennt. Nein, es kommt bei „He Who Speaks“ kein Firlefanz, das sind sägende Riffs, das ist rasendes Druming und harscher Gesang mit einer Prise abgedrehtes Gitarrenspiel und fertig ist eine Nummer, die deinen Nacken voll beansprucht. Mit den ersten Riffs zu „Metamorphosis“ ist man fast schon im Power Metal zuhause, das Solo ist gleich fetzig und wenn VAMPIRE dann loslegen, kann man bei genauem Hinhören auch einen Hauch Celtic Frost heraus hören, doch der Drive gerade von den Klampfen hat was. Der „Skull Prayer“ ist wie er sein soll, roh, grob, geradeaus und voll vor den Latz, während „Midnight Trial“ sich im Tempo stark zurückhält, ein super Solo hat und trotzdem druckvoll wie die Sau ist. Bei dem über sechs Minuten langen „Revenants“ stehen erneut die Riffs an erster Stelle, da ist euer drin ohne Ende und auch wenn der erwartete Raserei Ausbruch im Mittelpart ausbleibt, kommen VAMPIRE geil rüber, denn es klingt hier verdammt majestätisch. „Ghoul Wind“ geht dann aber wieder keine Kompromisse ein und ledert volles Rohr los, das ist kernig rasender Death / Thrash der alten Schule. Von bedrohlich zäh über cooles Mid Tempo bis hin zu flotten Parts erstreckt sich „Initiation Rite“ und auch „Scylla“ ist ein Track, der volle Abwechslung bietet.
Wenn man wie ich ein old school Freak ist, kommt man an VAMPIRE kaum vorbei und so ist es auch kein Wunder, dass ich da 8,8 von 10 Punkten gebe, lediglich der Sound hätte eine Spur kräftiger sein dürfen.