RESURGENCY - No Worlds... Nor Gods Beyond

04 resurgency

VÖ: 21.04.2017
(FDA Records)

Style: Death Metal

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RESURGENCY

Die griechischen Death Metaller holen zu ihrem zweiten, brutalen Schlag aus und zeigen, wie Death Metal klingen muss. In „Thresholds of Infinite Pain“ ballert mir sofort ein Massaker entgegen, Drummer George Trakas ballert an der Schießbude wie ein Bersereker, dazu sägen die Klampfen von George K. und Panos Sanos ohne Erbarmen und Sänger John P. growlt wie eine Eins. Die teils vertrackten, aber immer harten Zwischenparts werden vom Bass von Tolis B. voll fett in Szene gesetzt und auch danach geht es mit „Progenitors of Suffering“ ohne Rücksicht auf Verluste von Statten. Herrlich wie die Gitarren sich duellieren, die Drums rattern wie an der Schnur gezogen und die Blast Attacken perfekt sitzen. Das Titelstück hält sich dann mit dem Tempo lange Zweit sehr zurück, im Gegenteil, hier baut sich eine gewaltige, riesige Welle auf, die erst gegen Ende in Form von knallhart rasenden Death Metal bricht, aber dazwischen auch von feinen Breaks begleitet wird. Den Vergleich zu Morbid Angel müssen sich die Griechen bei „Upset Sun in Shades Deforms“ gefallen lassen, aber ihre Vorbilder sind eben eine Death Metal Institution und so wie hier soll satter Death auch klingen. Erneut kommt dank den fetten Riffs ordentlich Wallung auf und die Knüppel Einlagen sind eine wahre Pracht. Die Gitarren bleiben so großartig schneidend, an den Drums entbricht wieder ein Orkan in Sachen Highspeed, aber RESURGENCY lassen neben der Aggression mit ihren super gesetzten Breaks auch ihr technisches Faible raus. Bei „Emancipation by Knowledge“ gibt es keine Zeit zum Durchatmen, das ist fast durchgehend auf höchstem Niveau Highspeed der Superlative und das Tempo geht erst mit dem instrumentalen „Permutation Rites“ etwas nach unten. Aber sofort danach kommt „Through the Gate Inside Not“ mit seinem drückenden Mid Tempo und bedrohlichen sägenden Riffing megafett aus den Boxen. Wahnsinn, wie hart die Double Bass walzen und mit dem Solo dann auch der Speed deutlich nach oben schnellt. Schnell, schneller, „Quartered Mental Existence“, dieser finale Track pendelt nur zwischen Hyperspeed und oberem Up Tempo, das knallt an allen Ecken und Enden und die Griechen haben eins gezeigt, so muss Death Metal klingen.
Das Album ist eine absoluter Abrissbirne, die sich ihre 9,3 von 10 Punkten locker einholt.