ABORTED FETUS - The Art Of Violent Torture

04 abortedfetus

VÖ: 28.04.2017
(Comatose Records)

Style: Brutsl Death Metal

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ABORTED FETUS

Zum fünften Mal schlagen die Russen hier zu und auch wenn das instrumentale „The Art of Pain“ sich noch zurück hält, um so derber kommt dann „Boiled Alive“ angeschossen. Erst mit einem wahnsinnig hohen Tempo und extrem sägenden Riffs, doch dann gehen ABORTED FETUS ins technische Mid Tempo über, wo vor allem das Gegurgel von Sänger Igor ein wahrer Genuss ist. Erst verbreakt, dann zäh und bedrohend schleppt es sich weiter bis es in „Hanged on the Hook by the Rib“ dann auch zu voluminösen Rasrei Ausbrüchen kommt. Das Mid Tempo liegt den Russen aber besonders gut, denn hier wird wie in „Blinded by the Flame“ alles niedergemetzelt, bevor mit „Pouring Molten Lead into a Throat“ eine faszinierende Prügel Nummer ansteht, die aber auch gerne man mit Breaks und viel Double Bass agiert. Dann legt sich der Staub mit dem instrumentalen und ruhigen „Awaiting...“, bevor „Burning at Stake“ wieder mächtig auf die Kacke haut. Vertrackter, brutaler Death Metal steht hier auf der Fahne und trotz all der Härte ist auch ein gewisser Groove nicht zu verleugnen und wenn es auf einmal volles Rohr abgeht, heißt es in Deckung gehen. Schön finde ich, dass ABORTED FETUS nicht auf Teufel komm raus ballern wollen, sondern wie bei „Axe Decapitation“ sich gerne im brutalen Mid Tempo herumtreiben und nur gelegentlich aus allen Rohren feuern. „Buried Alive“ beginnt sehr ruhig, doch dann walzen sich die Russen in sehr gedrosselter Art und lassen immer wieder akustische Klänge für die Atmosphäre einfließen. Aber jetzt, in „Impalement“ wird gerne mal Vollgas gegeben und da machen die Jungs dank ihres fetten Sounds auch eine hervorragende Figur und auch in „Breaking Wheel“ vermischen sich absolut brutale Raserei mit stampfenden Passagen. Dreckig, wüst, zäh, vertrackt, das sind die Merkmale von „Hanged and Quartered“ und danach soll mit „The Last Way“ nur noch ein ruhiges und instrumentales Outro folgen.
Die Erfahrung merkt man den Russen an und das Album hat bei mir einen hohen Stellenwert, so dass ich 8,6 von 10 Punkten gebe.