DEZPERADOZ - Call of the Wild
VÖ: 05.05.2017
(Drakkar Records)
Style: Western Rock
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DEZPERADOZ
Unsere Western Metaller sind wieder da und passenden könnte das Intro „W.H. Bonney“ auch nicht sein, da fühlt man sich gleich wie in der staubigen Prärie mit dem Colt um geschnürt und freut sich auf das, was kommen wird. Und da lassen es die Jungs um Sänger / Gitarrist Alex Kraft in „Hell & Back“ mächtig krachen. Das ist eine treibende Nummer mit kernigen Riffs, coolen Vocals und einem pumpenden Bass von Alex Weigand, doch die meisten Furore bringt hier Drummer Jochen Rautenstrauch mit seinen bollernden Double Bass aufs Parkett. Mit dem Titelstück wird es sehr stampfend, das rockt wie die Sau und vor allem ist das zum Mitgehen wie geschaffen, da auch einige Melodielinien nicht von der Hand zu weißen sind. „Silver City Shuffle“ hingegen kann mit seinem eingängigen Drive und seinem Western Flair gefallen, um dann einen erneuten fetten Stampfer namens „600 Miles (The Escape)“ zu präsentieren. Auch in dem sanften, balladesken „All the Long Way Home“ kommt das Feeling des Wilden Westens stark rüber, während das folgende „Bullets n' Bones (The House)“ eine ganze Spur griffiger und geradliniger ist. Wenn man „Lincoln County War (The Regulators)“ hört, fühlt man sich wie mit einem Whiskey im Saloon, das Stück setzt sich sofort bei mir fest, weil die Jungs hier richtig steil gehen. Mit dem Interlude „Mexican Standoff“ wird stimmungsvoll „Thirty Silver Dollars“ eingeleitet, das Western Rock pur darstellt. Danach kommt mit „Back in the Saddle (Hello Bob)“ eine Kick Ass Nummer, um danach mit dem instrumentalen „Fandango“ nochmals die Weiten der Prärie spüren zu lassen. Das Finale ist eine sanft rockenden Nummer namens „Smile as My Last Day Ends“, bei der sowohl Emotion als auch Rock sich die Waage halten.
Machen wir's kurz, die DEZPERADOZ haben eine erneut starke Scheibe erschaffen, die sich jederzeit lohnt und auch 8,6 von 10 Punkten abgrast.