BURNING SHADOWS – Truth In Legend

05 burnigshadows

VÖ: 05.05.2017
(Eigenproduktion)

Style: US Power Metal

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BURNING SHADOWS

Es ist schon unglaublich, wie viele unentdeckte US-Metalblüten der Markt von Zeit zu Zeit hergibt. „Day of Darkness“ beginnt herrlich verträumt akustisch, ehe die Leadgitarre einsetzt, bis das Stück das hörende US-Powermetal-Individuum unweigerlich in seinen Bann zieht. „Southwind“ besticht durch spannende Gesangsfacettierung einschließlich rasanter Tempowechsel. „Sworn To Victory“ zeigt warum in Bezug auf BURNING SHADOWS nicht einfach mal nur von US-Metal geredet werden kann. Schnelle Bassläufe, treibendes Powerdrumming, fließende Gitarrenrhythmen, griffige Melodien sowie feine dem Song passende Würze gebende heroische Chorpassagen garantieren hochmelodisch dramatisch ungesetzten Heavy Metal auf hohem Qualitätslevel. „From The Stars“, das von märtyrerhaftem Flair geprägte „The Last One To Fall“ gefolgt vom starken Titeltrack „Truth in Legend“ halten problemfrei das durchweg traumhaft hohe Niveau. Bei derartigem Hynenkraftfutter bin ich oft geneigt an solch unverzichtbare Szene-Zugpferde vom Kaliber JAG PANZER und ICED EARTH zu denken. Irgendwo in deren Schnittmenge befindet sich das feine Material auf 'Truth in Legend'. Was für ein mächtiger US-Powermetalhammer! Auffälligerweise überschreiten bis auf den qualitativ keinen Unterschied machende Melancholicreißer „The Blessed“ sämtliche Tracks locker die Fünfminuten-Marke. Was bei anderen Kapellen durchaus langatmig wirkt, offenbart aufgrund klug durchdachter, satt groovender Rhythmusarbeit meist schleppend beginnend im weiteren Verlauf sowohl abrupt Tempo wechselnd als auch enorme Spannung aufbauend, zunehmend seinen Reiz, wozu auch das handwerkstechnisch ungemein hohe Niveau beiträgt. Lange Rede kurzer Sinn, das hier ist hervorragend lehrbuchreifer US-Powermetal alter Schule klassischen Musters, der spielend locker den Spagat von den mittleren 80ern zu den 90ern schafft, ohne geringfügigste Abnutzungserscheinungen zu zeigen. Größtes Plus neben der sauberen Filigran-Gitarrenarbeit ist das kräftige Stimmvolumen von Shouter Tom Davy, der sich öfters den Gesang mit Bassist Tim Reagan und Leadgitarrist Greg Jones teilt, dennoch immer den roten Faden beibehält. Richtig schön intensiv druckvoll abgemischt begeistert mich dieser immens fesselnde US-Powermetalgourmethappen vom ersten bis letzten Takt. Eine grandios inszenierte Offenbarung dramaturgischen US-Powermetals die im 13-Minuten-Hymnen-Epos „Deathstone Rider“ gipfelnd ihre ultimative Krönung erfährt. Krieger zeitlos epischer US-Powermetalkunst, sattle dein Pferd, nimm Schild und Schwert, schreite zum Altar, bete zu den Göttern, und knie ehrfürchtig nieder!

Anspieltipps: „Day of Darkness“, „Sworn To Victory“ und das feine Hymnen-Longtrack-Epos „Deathstone Rider“. - Unverzichtbares 'Must have' für ICED EARTH/JAG PANZER-Fans! 9/10

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