EXCALIBUR - Humo Negro
VÖ: 05.05.2017
(Fighter Records)
Style: Melodic Hardrock / AOR
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EXCALIBUR
EXCALIBUR schimpft sich locker mindestens über ein halbes Dutzend klassischer Heavy Metal Bands. Diese kommen aus Spanien, haben 1988 (Generatión maldita) und 1996 (Cero) zwei Alben veröffentlicht, dürften aber vielen bis heute unbekannt sein. Kein Wunder, weil die Truppe zwischenzeitlich ca. siebzehn Jahre bis 2013 in der Versenkung untertauchte, bis sie ihre Reunion feierte. Obwohl EXCALIBUR im klassischen Heavy Metal verankert sind, bewegt sich ihre Musik deutlich im klassischen Melodic-Hardrock mit unverkennbar viel AOR-Touch zumal das Keyboard neben gewohnter Instrumentierung (Gitarre, Bass, Schlagzeug) eine tragende Rolle spielt. Alle neun Kompositionen auf dem dritten EXCALIBUR-Longplayer „Humo Negro“ bewegen sich fließend elegant. Galoppierend nach vorn gehende Rhythmen, fein dosierte Leadsoli, dazwischen viele lange Keyboardsilhouetten oder Tupfer- vorder wie hintergründig eingesetzt. Mit Paco Mira verfügen EXCALIBUR über einen Vocalist, der fließend Spanisch singt. Bis auf den Bassposten den heute Sänger Paco Mira bekleidet, hat sich an der Musik, die sich statt Heavy Metal eher als Melodic Hardrock nach klassischem Muster entpuppt, der häufig starken Hang zum AOR aufblitzen lässt. Beim Hören dieser denke ich öfters an Kollege Andi, für den dieser Neuntrackling mit größerer Wahrscheinlichkeit auf jeden Fall eher etwas gewesen wäre. Immerhin laufen die häufig auf prägnantem Grundriff basierenden, durch das Keyboard phasenweise den Fuß bremsend vom Gashebel nehmenden Kompositionen obwohl sie für meinen Geschmack trotz heftig rasanter Tempowechsel plus feiner Melodiebrücken stellenweise doch etwas zu sehr AOR-lastig sind beispielsweise „Rock and Roll“, „Levántate“ oder „Europa“ nicht unangenehm ins Gehör, weshalb der Silberdeckel es letzten Endes auf gute 7 von 10 Punkten bringt. - Muchas Gracias, Amigos!