BELOW – Upon A Pale Horse

05 below

VÖ: 19.05.2017
(Metal Blade Records)

Style: Epic Doom Metal

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BELOW

Spannungsgeladener als mit einem beklemmend-düsteren sich taktweise sakral steigerndem Horror-Intro kann man ein Album eigentlich kaum eröffnen. Der Schwedenfünfer BELOW hat sich - soviel steht bereits nach den ersten Minuten fest, für sein Zweitwerk verdammt viel vorgenommen. Obgleich deren Erstling „Across The Dark River“ mit der Wucht eines mächtigen Hammers in der Doomszene einschlug, vollbringt die Mannschaft aus Nyköping das schier unmögliche, den vorzüglich gebackenen Erstling sogar noch zu toppen. Doomlunatics, - leiht Zeitlupen-Schellen wie „Disappointing into Nothing“ euer Ohr und ihr wisst, wo der Barthel den Most her holt. Überzeugung, Leidenschaft, Intensität, gespenstische Melodien, Traumhafte Gesangsilhouetten umrahmt von tonnenschwerem Trauerpathos. Sentimentale Schwermut senkt sich wie ein blei schwerer, nachtschwarzer Vorhang auf die Erde herab. Wenn Sebastian „Zeb“ Jansson's inbrünstig klagende Stimme einsetzt, leidet das Ohr bei jedem gesungenen Wort gedanklich mit. Schlagzeug, virtuose Gitarrenriffs und Filigrane soli bilden eine kompakt in sich geschlossene Einheit. Selbst den beiden größten Zeitlupensound-Institutionen SOLITUDE AETURNUS und CANDLEMASS sind schon lange nicht mehr hochkarätig-schwerblütige Epic-Doomwalzen vom Kaliber „The Coven“, „Suffer in Silence“ oder „Hours of Darkness“ gelungen! Da verwundert es auch nicht im Geringsten, das SORCERER Stimmbandästhet Andreas Engberg als Background-Sänger agierte, während PRIMORDIAL-Bandkopf Alan Averill einen Sprechpart beigesteuert hat. Druckvoller zugleich elegant majestätischer kann alles platt walzender Doomgroove generell nicht rollen!

Fazit: Dieses Album hat das Zeug zum Genre-Klassiker, der sich zwischen sämtlichen großen Werken etablierter Szenekapazitäten vom Schlage CANDLEMASS, WHILE HEAVEN WEPT SORCERER oder SOLITUDE AETURNUS einreihen kann. Ein mächtiger Doomhammer! 9,5/10

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