NARGAROTH - Era of Threnody

05 nargaroth

VÖ: 16.05.2017
(Inter Arma Productions)

Style: Black Metal

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NARGAROTH

NARGAROTH hat ja schon immer polarisiert, jetzt, nach acht Jahren Pause ist ein neues Album da, das mittlerweile nur noch von Ash gestaltet wird.
Also lauschen und sehen, was kommen wird, „Dawn of Epiphany“ beginnt mit einer sanften Frauenstimme und verträumten Melodien, bis dann eisiges Riffing einsetzt, die Musik ihren Black Metal Touch bekommt, aber im Tempo noch sehr verhalten ist. Mit dem Einsetzen des harschen Gesangs kommt auch Drum Power hinzu und es klingt nach hymnischem Black Metal. Durch den choralen Backing Gesang und das frostig erhabene Riffing ist auch „Whither Goest Thou“ lange Zeit recht monumental, lässt aber auch für sanfte, akustische Klänge als auch Prügelei genug Freiraum. Dazu kommt auch noch Flüster- und Sprachgesang, so dass hier genug Abwechslung geboten wird. Aus süßlichen Klängen bricht „Conjuction Underneath the Alpha Wheel“ oftmals und gerne in Raserei aus, die Breaks sitzen gut und auch der Mid Tempo Drive ist richtig gut gelungen. Auch in „...as Orphans Drifting in a Desert Night“ gibt es viel zu entdecken, Geballer, melancholisch mysteriöse Parts, Melodielinien und eingängige Hooks. „The Agony of a Dying Phoenix“ pendelt stark im Tempo, wobei das Geprügel bei mir am Besten ankommt, während „Epicedium to a Broken Dream“ die ganze Zeit wie tragend klingt. „Love Is a Dog from Hell“ ist zwar nicht schnell, aber auf seine eigene Art und Weise Arsch tretend, während im Titelsong wieder viele ruhige und emotionale Passagen neben der Härte an Gewicht gewinnen und danach bei „TXFO“ wieder der Black Metal Drive im Vordergrund steht. Das finale „My Eternal Grief, Anguish Neverending“ ist erneut wie auf Teufels Schwingen getragen und dabei klingt der klare Gesang richtig stark.
NARGAROTH wird auch mit diesem Album viele Fans ansprechen und auch wenn mit an manchen Stellen die Stücke etwas zu langatmig sind, kann man trotzdem starke 8 von 10 Punkten geben.