STATUS QUO - Blue For You, Just Supposin'..., Never Too Late
VÖ: 26.05.17
(Mercury Records)
Genre:
Rock
Homepage:
STATUS QUO
Es gibt sicher Schlimmeres, als bei strahlendem Sonnenschein und weit geöffnetem Fenster die Nachbarschaft mit den drei neuen Deluxe-Editionen von STATUS QUO zu beschallen.
„Blue For You“, „Just Supposin‘…“ und „Never Too Late“ heißen die Alben, die die Reihe der Neuauflagen von STATUS QUOs Backkatalog fortsetzen und wieder als schicke Digi-Paks zu haben sind. Über die Alben selber möchte ich diesmal nicht viele Worte verlieren, da sie jedem Fan bekannt sind und mich hier ganz auf die Besonderheiten der neuen Veröffentlichungen beschränken.
Jede Ausgabe enthält ein schönes Booklet mit vielen Fotos, Coverabbildungen und Linernotes, die mit O-Tönen der Band angereichert sind. Am interessantesten sind für den Fan aber natürlich die Bonus-CDs, wobei „Never Too Late“ sogar zwei enthält. Aber der Reihe nach:
„Blue For You“ hat neben der Single Version von „Mystery Song“ mit „You Lost The Love“, „Wild Side Of Life“ und „All Through The Night“ noch drei B-Seiten zu bieten. Des Weiteren gibt es Demoversionen von „Wild Side Of Life“ und „Honky Tonk Angel“ sowie acht Liveaufnahmen aus den Jahren 1975 (Stoke) und 1976 (Osaka).
Vor den Liveaufnahmen sei aber, wie bei den vorherigen Alben, gewarnt. Die Soundqualität ist nicht das Gelbe vom Ei und so ist das wohl nur etwas für echte Fans der „Frantic Four“.
„Just Supposin‘…“ hat am wenigsten Bonusmaterial zu bieten und so finden sich hier mit „A B Blues“ nur eine Single-B-Seite, das Writing Demo von „Coming And Going“ und vier Livesongs aus Le Mans vom 25.03.1981. Hier ist wieder die Soundqualität nichts für Ästheten.
„Never Too Late“ hat dafür gleich zwei Bonus-Silberlinge am Start, die vielleicht auch das interessanteste Material beinhalten. Hier gibt es nämlich neben der Singleversion von „Rock’n’Roll“ noch eine österreichische Flexi-Disc zu hören, die wohl als Werbemedium gedacht war und auf der Ausschnitte aus einigen Songs sowie ein Sprecher zu hören sind, der das neue Album anpreist.
Dazu kommen 20! Livetracks (also praktisch ein ganzes Konzert) vom 6. und 7. März 1981 aus St. Austell, Cornwall. Hier ist die Qualität zwar etwas besser als bei den anderen Livemitschnitten aber weit davon entfernt mit offiziellen Veröffentlichungen mithalten zu können.
Fazit: Auch wenn die Qualität der Live-Songs nicht berauschend ist, so spricht doch die Aufmachung und das restliche Bonusmaterial ganz klar für einen Kauf. Fans dürften diese Empfehlung aber kaum brauchen, denn sie haben die Editionen sicher schon geordert. Von mir gibt es dafür durchgehend 8,5 Punkte.
3 x 8,5